Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 01 Mär 2019

Kassel (epd/medio). Der Bedarf an Beratung zum Thema exzessiver Medienkonsum in der Bevölkerung ist nach wie vor groß. Darauf wies der Geschäftsführer des Diakonischen Werkes der Region Kassel, Gerd Bechtel, hin. Das 2008 mit Hilfe der Share-Value-Stiftung ins Leben gerufene Beratungs- und Präventionsangebot «Real Life» der Diakonie sei ein wichtiger Bestandteil der Suchtberatung geworden, sagte Bechtel auf einem Fachtag aus Anlass des zehnjährigen Bestehens des Beratungsangebots. Das Interesse an dem Fachtag sei überwältigend gewesen.

Bei diesem Angebot der Beratungsstelle können sich Betroffene und Angehörige zum Thema exzessiven Medienkonsum und Medienschutz beraten lassen. Betroffenen soll dabei geholfen werden, einen angemessenen Umgang mit Medien zu erlernen. Dazu werden fachliche und kompetente Informationen zu diesem Thema bereitgestellt. Die Beratung soll zu einem angemessenen reagieren und handeln beitragen, heißt es auf der Internetseite der Beratungsstelle. Angeboten wird ein vielfältiges Programm wie Einzel-, Eltern- oder Familiengespräche aber auch Gruppen für Angehörige, Jugendliche und junge Erwachsene. Außerdem finden Präventions- und Informationsveranstaltungen statt.

Die Beratungsstelle in Kassel ist bei Einführung 2008 erst die zweite in ganz Deutschland gewesen. Andreas Siebert (SPD), der Erste Kreisbeigeordnete des Landkreises Kassel kündigte nun an, dass der Landkreis die Beratungsstelle 2019 mit zusätzlichen 10.000 Euro unterstützen werde. Der Landkreis und die Stadt Kassel sind Kooperationspartner von «Real Life» und unterstützen die Beratungsarbeit, die kostenlos angeboten wird, mit Zuschüssen. (01.03.2019)

Linktipp:

Weitere Informationen zum Beratungsangebot finden Sie unter:

dw-region-kassel.de