Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 31 Okt 2006

Kassel (medio). Mit dem Kurhessischen Medienpreis 2006 wurde am Dienstag in Kassel der Fernsehjournalist Eckhard Braun durch den Verein «Evangelischer Presseverband Kurhessen-Waldeck» ausgezeichnet. Der Preis ist mit 2000 Euro dotiert. Braun dokumentiert in seinem Beitrag «Mit Lehm und Engagement - Wie eine Dorfgemeinschaft die Kirche rettet» das ehrenamtliche Engagement der Kirchengemeinde und des Ortes Nothfelden bei der Renovierung der Nothfeldener Kirche. Zu sehen war der Beitrag 2005 in der Reihe «Bilderbogen» des HR-Fernsehens.

«Eckhard Braun ist es gelungen, mit Humor und einer Prise milder Ironie die Distanz zu den Menschen, die er beobachtet, zu reduzieren», begründete  Pröpstin Marita Natt (Sprengel Hersfeld) in ihrer Laudatio die Entscheidung der Jury. In einer «journalistisch exzellenten Art und Weise» habe Braun die Eigenleistungen der Gemeindeglieder von Nothfelden bei der Sanierung ihrer Kirche begleitet und den Zuschauern lebendig nahe gebracht, so Natt weiter. Zuvor hatte der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, in seinem Grußwort die guten Beziehungen zwischen der Landeskirche und dem Hessischen Rundfunk gewürdigt.

Einen mit 500 Euro dotierten Sonderpreis verlieh die Jury an Antonella Berta für den Beitrag «Traumjob Bestatterin», der 2005 in der Sendung «Horizonte» des HR-Fernsehens ausgestrahlt worden war. Berta skizziert in ihrem Beitrag das Porträt von Svenja Simmermacher, die den Ausbildungsberuf Bestattungsfachkraft lernt und führt damit den Zuschauer in eine Welt, die vielen unbekannt, angst- und vorurteilsbesetzt sei, so Natt. Der Beitrag wurde mit einem Sonderpreis geehrt, da er nicht in allen Punkten den Kriterien der Ausschreibung entsprach, jedoch in eindrücklicher Weise kirchliche Handlungsfelder berühre, so die Jury.

Der Kurhessische Medienpreis war in diesem Jahr für Fernsehbeiträge ausgeschrieben worden, die das kirchliche Leben in seinen unterschiedlichen Facetten vor Ort, aber auch Kirche als Institution «kritisch, lebendig und  innovativ» widerspiegeln. Er wird seit 1994 für herausragende Leistungen im Bereich Journalismus, kirchlicher Öffentlichkeitsarbeit sowie Medienarbeit im Bereich von Kunst und Kultur vergeben. Der Jury gehörten 2006 an: Bernd Merz (Rundfunkbeauftragter der EKD), Uwe Michelsen (NDR), Kurt Morneweg (MDR), Marita Natt (Pröpstin des Sprengels Hersfeld der Landeskirche), Jörg Rheinländer (Hessischer Rundfunk), Wolfgang Thaenert (Direktor der Hessischen Landesanstalt für Privaten Rundfunk), Karl Waldeck (Leiter der landeskirchlichen Öffentlichkeitsarbeit). (31.10.2006)