Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 11 Sep 2007

Wiesbaden (epd/medio). Rund 100.000 Menschen haben am Sonntag in Hessen zum «Tag des Offenen Denkmals» mehr als 700 geöffnete historische Denkmäler besichtigt. Neben zahlreichen Kirchen, Kapellen und Klöstern hätten die Menschen auch Synagogen, Moscheen, historische Gärten, Schlösser, Burgen und private Wohnungen sowie archäologische Grabungsstätten besucht, teilte das Landesamt für Denkmalpflege in Wiesbaden mit.

Der Präsident des Landesamtes, Gerd Weiß, lobte das große Engagement von Kirchengemeinden, Fördervereinen und Initiativen für den Erhalt von Kirchbauten. Mehr als andere Denkmalgattungen seien Kirchen dazu in der Lage, solidarisches Handeln und Erhaltungswillen in der Gesellschaft zu wecken. Oft werde der Kirchenbau gerade in Dörfern unabhängig von der Zugehörigkeit zu einer Kirche als Symbol der Gemeinschaft verstanden.

Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, unterstrich bereits im Vorfeld die Bedeutung der Kirche als bedeutendsten Denkmalschützer im Land. Dies gelte besonders mit Blick auf die große geschichtliche Bedeutung der Kirchengebäude, deren Erhalt und Pflege sich die Landeskirche Jahr für Jahr Erhebliches kosten lasse, so der Bischof.

Der diesjährige Denkmaltag stand unter dem Motto «Sakralbauten - Orte der Einkehr und des Gebets». Bundesweit suchten nach Angaben der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Bonn 5,5 Millionen Menschen in mehr als 3.450 Städten und Gemeinden geöffnete Denkmäler auf. (11.09.2007)

Linktipp:

Informationen zum «Tag des offenen Denkmals» finden Sie hier:

tag-des-offenen-denkmals.de