V.l.: Alexander Schacht (Aussiedlerseelsorge Kirchenkreis Hanau), Inge Ruehl (GAW), Pfr. Armin Beck (Dezernat Diakonie und Ökumene/Ausbildungshilfe-Christian Education Fund),
die deutsche Botschafterin in Kirgisistan, Dr. Gabriela Guellil (Deutsche Botschafterin in Bischkek), Bischof Alfred Eichholz (Evangelisch-Lutherische Kirche Kirgisiens, Ulrike Combé-von Nathusius (GAW). (Foto: Ökumene-Dezernat)

V.l.: Alexander Schacht (Aussiedlerseelsorge Kirchenkreis Hanau), Inge Ruehl (GAW), Pfr. Armin Beck (Dezernat Diakonie und Ökumene/Ausbildungshilfe-Christian Education Fund), die deutsche Botschafterin in Kirgisistan, Dr. Gabriela Guellil (Deutsche Botschafterin in Bischkek), Bischof Alfred Eichholz (Evangelisch-Lutherische Kirche Kirgisiens, Ulrike Combé-von Nathusius (GAW). (Foto: Ökumene-Dezernat)

Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 13 Jul 2023

Bishkek/Kassel. Eine Delegation der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck besuchte vom 23. Juni bis zum 3. Juli 2023 die Evangelisch-Lutherische Kirche in Kirgisien (ELKK). Anlass war das 25-jährige Bestehen der Partnerschaft zwischen beiden Kirchen im vergangenen Jahr. Nach langer Corona-Pause sei der Besuch der 13 Gemeinden in dem mittelasiatischen Land jetzt möglich gewesen, teilte Pfarrer Armin Beck vom Dezernat Diakonie und Ökumene mit. In dem Land bilden Christinnen und Christen eine kleine Minderheit. Mit der Partnerschaft werden soziale und diakonische Projekte der Kirche unterstützt.  

Besonders bewegend seien die persönlichen Begegnungen und die gemeinsam gefeierten Gottesdienste gewesen, berichtete Beck. «Es wurde darüber gesprochen, wie sich die Partnerschaft zur gegenseitigen Bereicherung weiter entwickeln kann und wir freuen uns auf einen baldigen Besuch der Kirgisen in unseren Gemeinden», so der Pfarrer. Neben Beck reisten Alexander Schacht von der Aussiedlerseelsorge im Kirchenkreis Hanau sowie Inge Ruehl und Ulrike von Combé von Nathusius vom Gustav-Adolf-Werk Kurhessen-Waldeck e.V. in die Partnerkirche. Das Diasporawerk der Landeskirche wirkt an der Gestaltung der Kirchenpartnerschaft mit. 

Stichwort: Partnerschaft mit der ELKK

Nach dem Zusammenbruch der Staatengemeinschaft der UdSSR 1990 stellten unzählige Russlanddeutsche den Antrag auf Ausreise und verließen das Land. Aus Sorge um die wenigen in Kirgisien verbliebenen Lutheraner bat die Evangelische Kirche in Deutschland die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck im Jahr 1996 darum, eine Partnerschaft mit der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Kirgisien zu übernehmen. Eine entsprechende  Partnerschaftsvereinbarung wurde 1997 auf der Synode in Kant in Kirgisien vom damaligen Bischof der Evangelisch-lutherische Kirche Russlands und anderer Staaten, Prof. D. Georg Kretschmar, und dem damaligen Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Christian Zippert, in Kassel geschlossen. Das Gustav-Adolf-Werk Kurhessen-Waldeck e.V. als Diasporawerk der Landeskirche wirkt in der Verantwortung des Ökumenedezernats des Landeskirchenamtes an der Gestaltung der Kirchenpartnerschaft mit. (12.07.2023)

Linktipp:

Weitere Informationen zur Kirchenpartnerschaft unter: