Bad Hersfeld (medio). 59 Jubilarinnen und Jubilare begehen in diesem Jahr das 60., 50.,40. und 25. Jubiläum ihrer Ordination. Zur Feier dieser Jahrestage lud die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck mit dem Pfarrverein Kurhessen-Waldeck e.V. am Freitag (9.9.) nach Bad Hersfeld ein. Dort wurden die Jubiläen in einem festlichen Gottesdienst in der Stadtkirche gewürdigt, in dem Bischöfin Dr. Beate Hofmann predigte.
Ordinationsjubiläum soll an das erinnern, was durch das Pfarramt trägt
Mit Blick auf die Kirche in der Gegenwart stellte die Bischöfin massive Veränderungen durch Säkularisierungen und Relevanzverlust fest und sagte: «Die Kirchen werden leerer, Taufe, Trauung und Beerdigung sind nicht mehr selbstverständlich, ehrenamtliches Engagement muss ermutigt und immer wieder neu eingeworben werden.» Die Landeskirche arbeite intensiv an Zukunftsfragen. «Im Nachdenken über die Kasualie Ordinationsjubiläum wurde mir deutlich, wie wichtig gerade deshalb die geistliche Dimension dieses Tages ist. Dieser Tag soll Sie in all den Fragen, Freuden und Sorgen an das erinnern, was Sie in dieses Amt und durch dieses Amt trägt.»
Neben der Bischöfin gestalteten Pröpstin Sabine Kropf-Brandau (Sprengel Hanau-Hersfeld) und Pfarrer Frank Illgen (Vorsitzender des Pfarrvereins Kurhessen-Waldeck) den Gottesdienst. Für die musikalische Gestaltung sorgten Barbara Matthes (Orgel), Anastasia Boksgorn (Geige) und Pfarrer Dr. Andreas Leipold (Flöte).
Stichwort «Ordination»
Mit der Ordination werden Vikarinnen und Vikare nach der theologischen und praktischen Ausbildung in der Gemeinde öffentlich dazu berufen, zu predigen, zu taufen und das Abendmahl auszuteilen. Zudem ist damit die Übernahme der Verantwortung für die Seelsorge und Bildung in einer Kirchengemeinde verbunden. Der Pfarrverein Kurhessen-Waldeck e.V. organisiert jährlich mit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck eine Jubiläumsfeier.
(12.09.2022)
Im Wortlaut:
Hier können Sie die Predigt von Bischöfin Dr. Hofmann im Wortlaut nachlesen: