Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 29 Sep 2006

Marburg (epd). Die Evangelische Familien-Bildungsstätte Marburg entwickelt immer mehr Angebote für die gesamte Familie. «Wir wollen das Miteinander stärken, weil es nur noch wenige Orte gibt, an denen die ganze Familie zusammenkommt», sagte die Leiterin der Einrichtung, Heidi Albrecht, dem epd. Die Bildungsstätte feierte am 1. Oktober ihr 60-jähriges Bestehen.

Aus diesem Anlass hat sich die Einrichtung erstmals ein Leitbild gegeben. «Die Evangelische Familien-Bildungsstätte versteht sich als Lobbyistin für Familien», heißt es darin. «Geleitet von der Botschaft des Evangeliums» fördere man «Sinnfindung, Orientierung und gesellschaftliche Mitverantwortung». Dieses Leitbild komme im Kursangebot zum Ausdruck, erläuterte Albrecht.

Kurse zu Gesundheit, Kreativität sowie Eltern-Kind-Gruppen würden «sehr gut angenommen». Seit einigen Jahren biete die Familien-Bildungsstätte vermehrt Kurse zur Unterstützung der Kinder in der Schule an. Vor etwa fünf Jahren sei ein Programm in den Schulferien hinzugekommen. Auch am Nachmittagsprogramm in Ganztagsschulen beteilige man sich. Die Schüler wählten auffallend häufig Kochkurse, «weil sie es zu Hause nicht mehr lernen», berichtete Albrecht.

Nachdem 2004 das Land Hessen die Zuschüsse für Familien-Bildungsstätten strich und auch Stadt und Kirche Zuschüsse kürzten, habe man die Kursgebühren erhöhen müssen. «Wir haben dennoch keinen Einbruch bei den Teilnehmerzahlen erlebt», sagte die Leiterin. Sowohl die Teilnehmer- als auch die Unterrichtsstundenzahl sei in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Etwa 7.200 Menschen wählten 2005 einen Kurs.

Träger ist die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck. Sie übernimmt Albrecht zufolge 40 Prozent der Kosten. Weitere 40 Prozent erwirtschaftet die Einrichtung über Kursgebühren; den Rest finanziert unter anderem die Stadt Marburg. (02.10.2006)

Linktipp:

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

fbs-marburg.de