Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 18 Feb 2015

Kassel (epd). Rund 6.000 Besucher hat die Kasseler Jugendkulturkirche «Cross» auf ihren Veranstaltungen im Jahr 2014 verzeichnet. Mit dieser Zahl sei das Team der erst im Oktober 2013 eröffneten Einrichtung sehr zufrieden, sagte Nicole Degenhardt vom Mitarbeiterteam der Kirche am Freitag dem Evangelischen Pressedienst (epd). Die Einrichtung der Kirche speziell für Jugendliche am zentral in der Stadt gelegenen Lutherplatz sei eine absolut richtige Entscheidung gewesen.

Regelmäßig sei die Kirche jeweils am Mittwochabend sowie am Freitagnachmittag für jugendliche Besucher geöffnet, so Degenhardt weiter. Während es an den Mittwochabenden um die Auseinandersetzung mit biblischen Texten und theologische Fragen gehe, würden an den Freitagnachmittagen unterschiedliche Formate wie etwa kreative Tätigkeiten, Musik, Kochen oder Spiele angeboten. Darüber hinaus gebe es größere Veranstaltungen wie Jugendgottesdienste oder Konzerte. Kürzlich sei ein Programmheft mit den für 2015 geplanten Veranstaltungen erschienen.

Anfängliche Bedenken wegen der Trinker- und Drogenszene, die sich vor Inbetriebnahme der Kirche auf dem Lutherplatz traf, hätten sich nicht bewahrheitet, ergänzte Jens Domes. Jugendbildungsreferent im Stadtjugendpfarramt. Zwar habe die Szene den Platz nicht komplett aufgegeben, doch habe sich die Situation auch durch bauliche Maßnahmen deutlich entspannt.

Die Jugendkulturkirche war 2013 bei einem 1,5 Millionen Euro teuren Umbau der kirchlichen Räume am Lutherplatz entstanden. In dem neu gestalteten Komplex sind neben der Jugendkulturkirche die Bildungseinrichtung Evangelisches Forum, eine Diakoniestation sowie das Seniorenreferat des Stadtkirchenkreises untergebracht. Die Kirchengemeinde Kassel-Mitte hatte die Kirche und die anderen Räumlichkeiten zuvor für eine neue Nutzung freigeben. Die Kirche wird getragen vom Evangelischen Stadtkirchenkreis Kassel.

In der Jugendkulturkirche befindet sich am Rande des Kirchenraums auch ein Bistro. Auf der Empore ist ein Büro eingerichtet, ferner existiert ein kleiner Andachtsraum. Inzwischen sei es dank Sponsoren auch möglich geworden, eine Licht- und Tonanlage zu installieren, die im Budget für den Umbau nicht enthalten war, sagte Domes. (18.02.2015)