Zusammen mit seinen Partnerorganisationen in mehr als 80 Ländern sät Brot für die Welt den Wandel aus. Zum Beispiel in Kenia: Dort unterstützt die Entwicklungsorganisation der Anglikanischen Kirche Kleinbauernfamilien dabei, sich selbst aus ihrer Not zu befreien. (Foto: Brot für die Welt)

Zusammen mit seinen Partnerorganisationen in mehr als 80 Ländern sät Brot für die Welt den Wandel aus. Zum Beispiel in Kenia: Dort unterstützt die Entwicklungsorganisation der Anglikanischen Kirche Kleinbauernfamilien dabei, sich selbst aus ihrer Not zu befreien. (Foto: Brot für die Welt)

Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 01 Dez 2023

Watzenborn-Steinberg. Weltweit hungern nach Angaben der evangelischen Hilfsorganisation «Brot für die Welt» derzeit fast 800 Millionen Menschen. Hilfe bleibe deshalb nach wie vor nötig. Unter dem Motto «Wandel säen» haben die evangelischen Kirchen am 1. Advent die 65. Spendenaktion von «Brot für die Welt» auch regional eröffnet. In Hessen feierten die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) am Sonntag (3. Dezember 2023) den Auftakt in einem Festgottesdienst in Watzenborn-Steinberg (Landkreis Gießen). Sie wollten dabei besonders darauf aufmerksam machen, dass ein faires und nachhaltiges Ernährungssystem nötig ist, um Hunger und Mangelernährung dauerhaft zu überwinden, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung.

Spendenkonto:

Brot für die Welt
IBAN: DE10 1006 1006 0500 5005 00
Bank für Kirche und Diakonie
Online-Spende: www.brot-fuer-die-welt.de/spenden

Brot für die Welt: Hoffnung und Wandel sähen

Im Gottesdienst erinnerte Hessen-Nassaus Stellvertretende Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf (Darmstadt) an die besondere Bedeutung des Advents als Vorbereitungszeit für die Ankunft Jesu und die damit verbundene Hoffnung auf eine bessere Welt. Der Advent vermittele eine Ahnung dafür, wie wichtig es sei, «dem Schwachen und Zarten Palmzweige hinzustreuen und dabei zu helfen, Wege zu bereiten, die nicht nur mit dicken Panzern, sondern auch mit leichten Füßen oder klappernden Eselshufen zurückgelegt werden können». Gott zeige sich zudem vor allem da, «wo einer Diskriminierung und Ausgrenzung entgegentritt, Falschnachrichten aufdeckt, tröstende Worte findet» und «da, wo Menschen gegen Hass und Gewalt eintreten, für Menschlichkeit, die allen Menschen gilt, unabhängig von Religion, Herkunft, Nationalität». Scherf rief dazu auf, «innere Türen und Tore zu öffnen» und damit Wege zu ermöglichen, Hoffnung zu schenken und Wandel zu säen.

Brigitte Molter, Referentin für Brot für die Welt im Zentrum Oekumene der EKHN und EKKW, stellte im Gottesdienst exemplarisch ein Hilfsprojekt aus Kenia vor, bei dem «Brot für die Welt» Menschen dabei helfe «Hunger und Armut aus eigener Kraft zu überwinden». Die Menschen würden zum Beispiel darin geschult, Obst und Gemüse ohne Kunstdünger und Pestizide nachhaltig anzubauen.

Abschluss der Jugend-Aktion «5000 Brote»

Traditionell findet im Gottesdienst am 1. Advent auch die Jugend-Aktion «5000 Brote» ihren Abschluss. Konfirmandinnen und Konfirmanden setzen sich dabei mit Themen wie globaler Ungleichheit, Hunger und Armut und der Relevanz von Bildung auseinander. Sie backen in Kooperation mit regionalen Bäckereien Brote zugunsten von Kinder- und Jugendausbildungsprojekten in Afrika, Asien und Lateinamerika.

Feier mit Bäckerhandwerk

An der Eröffnungsfeier wirken deshalb auch Konfirmandinnen und Konfirmanden aus der gastgebenden Gemeinde und Vertreter des Bäckerhandwerks mit. Musikalisch gestaltet wurde der Auftaktgottesdienst von Chören aus der Region unter der Leitung von Dekanatskantorin Cordula Scobel. (04.12.2023)

Linktipp:

Weitere Infos zur 65. Spendenaktion von Brot für die Welt unter:

brot-fuer-die-welt.de