Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 04 Sep 2007

Kassel (epd). Ein rund 700 Quadratmeter großes Wandgemälde ist am Montag in Kassel nahe dem Kasseler Hauptbahnhof der Öffentlichkeit übergeben worden. Das Werk mit dem Titel «Diakomenta» sei unter der Anleitung des nicaraguanischen Künstlers Daniel Ricardo Polido Ortiz gemeinsam mit behinderten Menschen entstanden, erklärte Helmut Schaumburg, Direktor der Baunataler Diakonie Kassel. Es sei eine Bereicherung für die Stadt.

Das Werk beschäftigt sich mit den Themen Miteinander-Leben, Einklang mit der Natur, Frieden, Toleranz und Gerechtigkeit. Es ist Teil des UN-Projekts «mural global», an dem sich weltweit 80 Städte beteiligen. In Kassel wurde es gemeinsam von Diakonie und Stadt verwirklicht. Die 130 Meter lange und bis zu zehn Meter hohe Stützmauer, auf der das Werk zu sehen ist, gehört zu einer Bunkeranlage der Deutschen Bahn.

Die Idee zu dem Projekt sei im Winter entstanden, erklärte Hilmar Ludwig, Werkstattleiter der Einrichtung Diakom, die direkt gegenüber der Mauer liegt. Gemeinsam mit 14 Beschäftigten der Diakom und Bewohnern des Blaukreuz-Zentrums habe Daniel Ortiz die Konzeption entwickelt und in fünf Wochen umgesetzt. Ein Ziel sei es auch gewesen, das wenig attraktive Viertel, in dem die diakonische Einrichtung liegt, aufzuwerten und eine positive Umgebung für die zu schaffen, die dort lebten und arbeiteten. Unter anderem finden sich auf dem Kunstwerk auch zwei Gedichte, die in einer diakonischen Schreibwerkstatt entstanden sind. (04.09.2007)

Linktipp:

Informationen zum UN-Projekt «mural global» finden Sie unter:

mural-global.org