Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 05 Jul 2007

Kassel (epd). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck hat alle Rechtsstreitigkeiten mit den Kommunen über die Erfüllung von Kirchenbaulasten in Hessen beigelegt. Wie der Sprecher der Landeskirche, Pfarrer Karl Waldeck, am Dienstag in Kassel mitteilte, haben im letzten noch ausstehenden Fall die Kirchengemeinde Lispenhausen und die Stadt Rotenburg/Fulda einen außergerichtlichen Vergleich geschlossen. Dieser sehe die Zahlung von 136.000 Euro für die Sanierung der Kirche vor.

Der Vergleich kam auf der Basis einer im Jahre 2003 geschlossenen Rahmenvereinbarung zwischen dem Land Hessen, den kommunalen Spitzenverbänden, den evangelischen Kirchen und den katholischen Bistümern in Hessen zustande.

Die Mehrzahl der hessischen Kommunen sowie fast sämtliche Kirchengemeinden der EKKW seien 2004 dieser Rahmenvereinbarung beigetreten, erklärte Waldeck. Das Abkommen sieht die Ablösung der vor allem auf Gewohnheitsrecht beruhenden Verantwortung für die Erhaltungs- und Sanierungskosten kirchlicher Bauten der Städte und Gemeinden vor. Zuvor war es immer wieder zu Konflikten zwischen Kirchengemeinden und politischen Gemeinden über die Höhe der Baulasten gekommen. (05.07.2007)