Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 13 Mai 2009

Eschwege (epd). Einblicke in die Alltagswelt des 17. Jahrhunderts gewährt ein vom Eschweger Dekan Martin Arnold mit herausgegebener Sammelband über den Eschweger Superintendenten Johannes Hütterodt (1599-1672). Dieser habe in der Zeit von 1638 bis 1660 ein 1.761 Seiten starkes Diensttagebuch verfasst, das einen einzigartigen historischen Wert habe, erklärte Arnold in Eschwege.

In seinem Tagebuch habe der Superintendent seine kirchlichen Amtshandlungen und sonstigen Tätigkeiten festgehalten, erläuterte Arnold. Die Einträge, befassen sich mit so unterschiedlichen Dingen wie Glockenverkäufen, Schulunterricht, allgemeinen Streitigkeiten oder auch der Frage, ob sich eine Frau angesichts ihres bisher nicht aus dem Krieg zurückgekehrten Mannes erneut verheiraten dürfe.

Der von Martin Arnold und Karl Kollmann herausgegebene Sammelband «Alltag reformierter Kirchenleitung. Das Diensttagebuch des Eschweger Superintendenten Johannes Hütterodt» ist im Buchhandel erhältlich. (13.05.2009)