Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 16 Feb 2009

Friedberg (epd/medio). Der neue hessen-nassauische Kirchenpräsident Dr. Volker Jung wurde am Sonntag in Friedberg in einem Festgottesdienst in sein Amt eingeführt. Zugleich  wurde sein Vorgänger Dr. Peter Steinacker nach fast 16 Jahren in den Ruhestand verabschiedet. An dem Gottesdienst in der evangelischen Stadtkirche nahmen mehr als 800 Gäste aus Kirchen, Gesellschaft, Politik und Medien teil.

Jung ermunterte in seinem Predigttext dazu, sich trotz «Dornen, Dürre und Zerstörung» der Kraft Gottes anzuvertrauen, so wie es die Widerstandskämpfer im Dritten Reich getan hätten. Auch aufgrund deren mutigen Zeugnisses könne die Bundesrepublik Deutschland auf sechzig erfolgreiche Jahre zurückblicken.

Der Bischof der evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck,  Prof. Dr. Martin Hein, wünschte Volker Jung für seine neue Aufgabe «Kraft, Weisheit und Augenmaß». Hein lobte zudem Jungs Vorgänger, Peter Steinacker, für dessen Verdienste im ökumenischen und interreligiösen Dialog. Er habe auch wesentlich zur Annäherung der beiden hessischen Schwesterkirchen beigetragen.
 
Volker Jung wurde 1960 in Schlitz im Vogelsberg geboren. Er studierte in Bethel, Heidelberg und Göttingen. Von 1987 bis 1990 schloss sich eine Forschungstätigkeit im «Institutum Lutheranum» in Göttingen an. 1998 promovierte er mit einer Arbeit über «Schriftauslegung und Schriftverständnis bei Abraham Calov». Von 1993 bis 1997 war er Gemeindepfarrer in Stumpertenrod bei Alsfeld, danach wechselte er als Gemeindepfarrer nach Lauterbach. 2006 wurde er dort hauptamtlicher Dekan. (16.02.2009)

Linktipp:

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

ekhn.de