Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 14 Apr 2014

Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat in seiner Osterbotschaft dazu aufgerufen, den Gefahren des Krieges schon in den Anfängen zu wehren: «Die Auferstehung Jesu verpflichtet uns, dem Leben zu dienen und dem Tod keine Macht zu geben.» Das bedeute auch, für den Frieden Kompromisse eingehen zu müssen und Einschränkungen in Kauf zu nehmen.

Wir dokumentieren seine Botschaft im Wortlaut:

«Die Auferstehung Jesu Christi ist der wahre Anfang der Kirche. Wir können noch so viel tun, noch so viel reden, noch so viel bedenken: Zuerst müssen wir hören, wie es die Jüngerinnen und Jünger am Morgen des ersten Ostertages taten. Anfangs zweifelnd, dann staunend, schließlich aber dankbar und voller Freude.

So lief die Botschaft von Mund zu Mund bis zu uns. Weitersagen sollen wir, was Gott für uns getan hat. Darauf warten die Menschen. Die Auferstehung Jesu verpflichtet uns, dem Leben zu dienen und dem Tod keine Macht zu geben. Der Gefahr eines Krieges, die auf einmal auch für uns wieder am Horizont erscheint, haben wir schon in den Anfängen zu wehren. Um Gottes und der Menschen Willen müssen wir alles für den Frieden tun, selbst wenn es bedeutet, Kompromisse einzugehen und Einschränkungen in Kauf zu nehmen.

Wie in der Feier der Osternacht das Licht der ersten Kerze zu vielen Kerzen weiterwandert und es hell werden lässt, so sollen wir die Osterbotschaft weitersagen: 'Christus ist auferstanden!' Das ist das entscheidende Vorzeichen, unter dem wir leben.»

Prof. Dr. Martin Hein
Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck

Jesu Auferstehung nach dem Evangelisten Markus

Markus 16, 1 bis 8:

«Und als der Sabbat vergangen war, kauften Maria von Magdala und Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome wohlriechende Öle, um hinzugehen und ihn zu salben. Und sie kamen zum Grab am ersten Tag der Woche, sehr früh, als die Sonne aufging. Und sie sprachen untereinander: Wer wälzt uns den Stein von des Grabes Tür? Und sie sahen hin und wurden gewahr, dass der Stein weggewälzt war; denn er war sehr groß.

Und sie gingen hinein in das Grab und sahen einen Jüngling zur rechten Hand sitzen, der hatte ein langes weißes Gewand an, und sie entsetzten sich.  Er aber sprach zu ihnen: Entsetzt euch nicht! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden, er ist nicht hier. Siehe da die Stätte, wo sie ihn hinlegten. Geht aber hin und sagt seinen Jüngern und Petrus, dass er vor euch hingehen wird nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen, wie er euch gesagt hat. Und sie gingen hinaus und flohen von dem Grab; denn Zittern und Entsetzen hatte sie ergriffen. Und sie sagten niemandem etwas; denn sie fürchteten sich.»

(Quelle: Lutherbibel, Deutsche Bibelgesellschaft Stuttgart)

Predigt:

Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Martin Hein im Ostersonntagsgottesdienst in Lenderscheid (Kirchenkreis Ziegenhain) im Wortlaut:

PDF-Dokument

Themenschwerpunkt:

Im Leben und Sterben Jesu ist «Gott selbst zur Welt gekommen». Informationen rund um die Karwoche und das Osterfest finden Sie im Thema auf ekkw.de:

Internetradio:

Hessische Kinder erklären, warum wir Ostern feiern. Eine Umfrage von Pfarrer Dr. Siegfried Krückeberg: