Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 13 Jun 2016

Kassel (medio). Martin Luther hat es getan und später auch die Brüder Grimm: sie haben dem Volk «aufs Maul geschaut». Dabei hat die Sprache Luthers die beiden Brüder sehr geprägt. Eine neue Ausstellung in der GRIMMWELT in Kassel mit dem Titel »Aufs Maul geschaut. Luther und Grimm wortwörtlich« widmet sich diesem Thema vom 16. Juni 2016 bis zum 31. Oktober 2016.

Als Jacob und Wilhelm Grimm 300 Jahre nach Luther ihr Großprojekt des «Deutschen Wörterbuchs» begannen, bezogen sie sich auf Martin Luther wie auf keine zweite Quelle. Anschaulich und kraftvoll, bisweilen auch derb sei die Sprache Luthers gewesen. Die Präsentation in der GRIMMWELT präsentiert spielerische, ästhetische und poetische Installationen zu Sprachwendungen Luthers und fordert die Besucher auf, ihr «Scherflein beizutragen», um nicht «im Dunkeln tappen» zu müssen. Denn Luthers Sprache ist in unserem heutigen Deutsch noch lebendig.

Die Umsetzung soll alle Sinne ansprechen und das Publikum an unterschiedlichen Stationen dazu auffordern, selbst aktiv zu werden. Dabei könne man sich des eigenen Sprachgebrauchs bewusst werden, aber auch die Verdienste Luthers als auch die der Brüder Grimm um die Sprache vor Augen führen. Anlass der Präsentation ist die Luther-Dekade zum 500-jährigen Bestehen der Reformation. (13.06.2016)

Linktipp:

Weitere Informationen zum Programm in der GRIMMWELT Kassel unter:

grimmwelt.de/