Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 30 Jan 2017

Kassel (medio). Die Ausstellung «Frauen der Reformation» widmet sich zwölf ganz unterschiedlichen weiblichen Persönlichkeiten aus der Zeit der Reformation und ist vom 6. bis 17. Februar 2017 im Foyer vor dem Andachtsraum im Haus der Kirche in Kassel zu sehen. Die Frauen, darunter Fürstinnen, Nonnen und Bürgerfrauen, brachten aus bewegten Lebenssituationen heraus den Mut auf, sich mit den neuen reformatorischen Gedanken gegen die alte Ordnung zu stellen, erläuterte Gloria Dück vom Referat Erwachsenenbildung der Landeskirche. Allerdings hätten sie oft im Schatten von Männern gestanden oder hätten häufig als ehelose Frauen kein öffentliches Interesse gefunden.

Die von den Evangelischen Frauen in Mitteldeutschland anlässlich der Lutherdekade konzipierte Wanderausstellung will das nun Ändern und die Biografien in den Mittelpunkt stellen. Ergänzt wird die Ausstellung durch Schautafeln, die über die unterschiedlichen Lebensbedingungen von Frauen im 16. Jahrhundert informieren und den Betrachter in eine Zeit mitnehmen wollen, in der der Tod allgegenwärtig war, Bildung nur Auserwählten zugänglich war und geistliches Leben nur hinter Klostermauern stattfand.

Eröffnet wird die Ausstellung am 6. Februar 2017 um 19 Uhr mit dem «Duo HORA». Susanne und Martin Reerink lassen in einer Mischung aus Gesang, Texten und spitzen Dialogen Personen aus der Zeit der Reformation lebendig werden. Genreübergreifend und «unterhaltsam, humorvoll und skurril zeigen sie die Kraft und Energie der Frauen im Zusammen und Gegenspiel mit den Männern», heißt es in der Ausstellungsankündigung. Zu sehen ist «Frauen der Reformation» vom 6. bis 17. Februar in der Zeit von 8 bis 18 Uhr. Der Eintritt zur Ausstellung und zur Eröffnungsveranstaltung ist frei. Info-Kontakt: Referat Erwachsenenbildung, Gloria Dück, Tel.: (0561) 93739825 oder 9378262. (30.01.2017)