Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 30 Jan 2006

Kassel (epd). Dem Auschwitz-Überlebenden Henryk Mandelbaum ist vom 29. Januar bis 12. März eine Ausstellung in Kassel gewidmet. Das Museum für Sepukralkultur dokumentiere den Lebensweg des aus einer armen polnischen Familie stammenden Mandelbaum auf mehr als 50 Foto-Text-Tafeln, erklärte Gerold Eppler, stellvertretender Direktor des Museums, bei einer Vorbesichtigung.

Mandelbaum hatte vom Frühsommer 1944 bis Januar 1945 beim Sonderkommando in der Todeszone des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau arbeiten müssen. Seine Aufgabe bestand unter anderem darin, die Ermordeten zu verbrennen. Auch seine Eltern und zwei seiner Geschwister wurden dort umgebracht.

Die Ausstellung entstand in deutsch-polnischer Zusammenarbeit und wurde erstmals am 6. Mai 2005 in der Internationalen Begegnungsstätte in Auschwitz gezeigt. Nach der ersten deutschen Station in Kassel ist sie noch in mehreren anderen Städten, darunter Dresden, Köln und Hamburg, zu sehen.

Die Ausstellung «Nur die Sterne waren wie gestern - Henryk Mandelbaum, Häftling im Sonderkommando von Auschwitz 1944/1945» im Kasseler Museum für Sepulkralkultur ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr und mittwochs von 10 bis 20 Uhr geöffnet. (30.01.2006)

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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

sepulkralmuseum.de