Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 27 Jul 2007

Meißner-Germerode (medio). Mit der Gründung einer «Bauhütte» im Kloster Germerode sind die Arbeiten zur Erhaltung und zum Ausbau der Klosteranlage  in eine neue Phase getreten. In Anknüpfung an die Tradition der Bauhütten an spätmittelalterlichen Kathedralen soll die Bauhütte des Klosters Germerode eine Interessensgemeinschaft aller sein, die die anstehenden Bauarbeiten unterstützen wollen, teilte Dekan Dr. Martin Arnold vom Evangelischen Kirchenkreis Eschwege mit. Dies könne in Form von eigener Arbeit, durch Beratung, durch finanzielle Beiträge oder in der Beschaffung von Baumaterialien bestehen, so Arnold weiter.

Als «Werkmeister» fungiert Friedrich Arnoldt, der die Arbeiten der Bauhütte koordiniert. Zur Gründung der Bauhütte am 25. Juni konnte der Vorsitzende der Klostergesellschaft, Hans Günter Ludwig, unter anderem Bürgermeister Friedhelm Junghans, Ortsvorsteherin Ulrike Zindel, Pfarrer Jan Peter Schulze sowie den Ehrenvorsitzenden der Klostergesellschaft Dekan i.R. Dr. Helmut Gehrke begrüßen. Werkmeister Arnoldt dankte während der Gründungsveranstaltung der Arbeitsförderung Werra-Meißner, dem Bauhof der Gemeinde Meißner, der Werra-Meißner-Kreis, der Firma Zindel in Germerode sowie mehreren Einzelpersonen für die Unterstützung der Rückbauarbeiten.

Als nächster Schritt soll zunächst ein Behelfswohngebäude aus dem Jahr 1952, in dem einst Flüchtlingsfamilien untergebracht waren, abgerissen werden. Der Rückbau müsse sehr vorsichtig von oben nach unten erfolgen, weil sich unter dem Gebäude mittelalterliche Gewölbekeller befinden, so Arnoldt zum Vorhaben. Ein großer Teil der Baustoffe, wie z.B. Ziegel, Backsteine und Holz, sollen nicht entsorgt, sonder wieder verwendet werden. «Ich freue mich schon darauf, dass die Germeröder bald wieder eine bessere Sicht vom Dorf auf die Klosterkirche haben werden», sagte Friedrich Arnoldt. (27.07.2007)

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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

kloster-germerode.de