Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 20 Mai 2009

Kassel (epd). Mehrere christliche Verbände haben am Dienstag (19.5.) in Kassel an die Politik appelliert, ihre Freiwilligenarbeit besser zu unterstützen. Die bisherige staatliche Förderung von 72 Euro je Platz und Monat decke nur einen geringen Teil der Kosten, erklärten der Christliche Verein Junger Menschen (CVJM), die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland und die Evangelischen Freiwilligendienste gGmbH. Zudem würden lediglich 64 Prozent der Plätze  bezuschusst.

Ein weiterer Ausbau dieser Dienste sei nur mit einer deutlichen Erhöhung der öffentlichen Förderung machbar, betonten die Verbände. Insbesondere in der Kinder- und Jugendarbeit engagierten sich viele Freiwillige, berichtete der Generalsekretär des CVJM, Wolfgang Neuser. «Viele unserer örtlichen Gruppen und Jugendwerke sowie einige Kirchengemeinden möchten jungen Menschen gerne interessante Einsatzfelder bieten», sagte er. Angesichts der angespannten Finanzsituation schwinde bei den Verantwortlichen allerdings der Mut.

Jens Haupt, Leiter des Zentrums für Freiwilligen-, Friedens- und Zivildienst der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, bestätigte, dass es nach wie vor eine große Zahl an Interessenten für ein Freiwilliges Soziales Jahr gebe. «Die Nachfrage übersteigt das Platzangebot bei weitem», sagte er. Da es nur für einen Teil der Plätze eine staatliche Förderung gebe, bekomme man pro Teilnehmer umgerechnet etwa 45 Euro im Monat. Der Betrag sei seit Jahren nicht erhöht worden. Mit einer Postkartenkampagne wolle man sich nun direkt an die verantwortlichen Politiker wenden, so Haupt weiter. Die Karten können direkt beim Zentrum für Freiwilligen-, Friedens- und Zivildienst, in Kassel bezogen werden. (20.05.2009)

Linktipp:

Weitere Informationen zur Postkartenkampagne finden Sie im Internet unter:

youngspirix.de/(...)