Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 24 Mai 2013

Bad Orb (medio). Am vergangenen Sonntag (26.05.) nahmen Mitarbeitende und Verantwortliche gemeinsam mit zahlreichen Besuchern und meist langjährigen Gästen Abschied vom Gebäude des Evangelischen Bildungszentrums (ebz) in Bad Orb. Das Tagungshaus wurde aufgrund eines Beschlusses der Landeskirche an die benachbarte Spessartklinik verkauft. Die inhaltliche Arbeit zum Themenbereich «Zweite Lebenshälfte» wird weitergeführt, teilte die Landeskirche in einer Pressemitteilung mit.

Das Programm für diesen besonderen Tag bot viele Rückblicke und Ausblicke mit Bildern und Dokumenten sowie Kostproben aus der aktuellen Arbeit. Geistliche Impulse, Musik und Kunst begleiteten den Tag, so die Landeskirche weiter. Das Angebot wurde von vielen ehemaligen und aktuellen Leitenden und Teilnehmenden in Anspruch genommen.

Zahlreiche Grußworte würdigten die geleistete Arbeit und sprachen gute Wünsche für die Zukunft des Arbeitsbereichs aus. Der Propst des Sprengels Hanau, Bernd Böttner, drückte vor allem gegenüber den Mitarbeitenden sein Bedauern über die Schließung des Tagungshauses aus, betonte aber, dass die Landeskirche sich in Kirchengemeinden und Kurseelsorge in Bad Orb weiterhin engagieren werde. Bürgermeisterin Helga Uhl sprach von ihrer Trauer über den Verlust des Hauses. Es habe viele Menschen in den Ort gebracht. Sie freue sich aber sehr, dass die Arbeit weitergehe und die Anknüpfungspunkte zwischen Stadt und Kirche bestehen blieben.

Der für Bildungsarbeit zuständige Dezernent der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Oberlandeskirchenrat Dr. Eberhard Stock, führte aus, dass mit dem Beschluss zur Schließung des ebz nun schmerzlich konkret werde, worüber bisher nur allgemein gesprochen worden sei: In den nächsten zehn Jahren müsse die Landeskirche 25 % ihrer Mittel einsparen. «Das Ende des Hauses ist jedoch nicht das Ende der Arbeit», betonte Stock und sprach den Mitarbeitenden des Hauses seinen Dank für die gute und gewissenhafte Arbeit aus.

Die Leiterin des Hauses, Pfarrerin Annegret Zander, stellte fest, dass das Haus eine feste Basis der Arbeit gewesen sei, was alle daran Beteiligten stolz machen dürfe. «Nichts von dem, was wir alles hier getan und erlebt haben, war sinnlos», bemerkte Zander abschließend und ergänzte: «Es war - sogar noch in den letzten Monaten – eine reiche und erfüllte Zeit.»

Der Tag schloss mit einer lebendigen Abschlussliturgie, in der Pfarrerin Martina Gnadt, Leiterin des Referates Erwachsenenbildung im Landeskirchenamt, einen Segen für die neuen Wege aussprach. Nach Einschätzung vieler Anwesenden habe sich bei der Veranstaltung noch einmal gezeigt, was das ebz immer gewesen sei: ein Ort der Lebensfreude und intensiven Begegnung, eine Tankstelle für die Seele. (27.05.2013)

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Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema mit medio-Reporter Siegfried Krückeberg:

Linktipp:

Das Evangelisches Bildungszentrum finden Sie im Internet unter:

ebz-bad-orb.de