Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 14 Dez 2005

Fulda (medio). Der Einsatz für den Frieden gegen Krieg, Geiselnahme, Folter und menschenverachtenden Terror bleibt Auftrag und Verpflichtung aller Christen. Das haben in einem ökumenischen Aussendungsgottesdienst im Fuldaer Dom Bischof Heinz-Josef Algermissen (Fulda) und Bischof Dr. Martin Hein (Kassel) zusammen mit der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG), dem Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) und den vielen zu meist jugendlichen Gottesdienstbesucher in Gebeten, Liedern und Wortbeiträgen bekräftigt.
 
In einer kälter und herzloser werden Gesellschaft, in der sich die Stärkeren rücksichtslos durchsetzen und Schwächere hemmungslos ausgrenzen, der Wert des Menschen berechnet und verrechnet und immer geringer zu werden droht, fordert Bischof Hein tätige Liebe gegen Egoismus, Neid, Hass und Streit zu setzen. «Unser Auftrag besteht darin», so der Bischof, «die kalte Beziehungslosigkeit zu erwärmen, so dass daraus ein neuer Gemeinsinn erwächst, der von Rücksichtsnahme, Solidarität und gegenseitiger Achtung geprägt ist.» Den Auftrag dazu hat für Bischof Hein Jesus Christus selbst in seinem Wort gegeben: «So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen».

Im Einsatz für den Frieden bedarf es der konsequenten Hinwendung des Menschen an Jesus Christus, dem Friedensbringer der Welt, betonte Bischof Algermissen. Den Beginn einer neuen Wirklichkeit des Friedens sieht der Bischof in der Aussendung des Friedenslichts aus Bethlehem in die Gemeinden und zu den Menschen guten Willens. Bischof Algermissen versicherte: «Jesus Christus als das Licht der Welt vertreibt das Dunkel in unserem Herzen und macht uns zu Werkzeugen seines Friedens.»
 
Das «Friedenslicht aus Bethlehem» überbrachten die Pfadfinderinnen und Pfadfinder als Zeichen des Friedens In die Christuskirche, zur Synagoge der jüdischen Gemeinde und zum Türkisch-muslimischen Verein Fulda. Es steht unter dem bundesweiten Motto «Sei ein Geschenk des Friedens». Bis Weihnachten wird es weiter ins Gebiet des Bistums Fulda und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck getragen. (14.12.2005)