Amtseinführung im Fuldaer Dom: Der neue Bischof von Fulda, Dr. Michael Gerber, auf dem Fuldaer Bischofsstuhl. (Fotos: Arnulf Müller / Bistum Fulda)

Amtseinführung im Fuldaer Dom: Der neue Bischof von Fulda, Dr. Michael Gerber, auf dem Fuldaer Bischofsstuhl. (Fotos: Arnulf Müller / Bistum Fulda)

Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 01 Apr 2019

Fulda (medio). In einem feierlichen Pontifikalamt im überfüllten Fuldaer Dom wurde am Sonntag (31.3.) Bischof Dr. Michael Gerber (49) durch den zuständigen Metropoliten, Erzbischof Hans-Josef Becker (Paderborn), in sein Amt als Bischof des Bistums Fulda eingeführt. Zu dem Gottesdienst, der vom hessenfernsehen live übertragen wurde, waren laut Angaben des Bistums rund 2.000 Menschen nach Fulda gekommen.

Bischof Gerber: Menschen persönliche Beziehung zu Jesus Christus ermöglichen

Bischof Dr. Gerber hob in seiner Predigt in Bezug auf den Auftrag der Kirche hervor: «Es geht darum, einen Raum zu eröffnen, Beziehungen zu ermöglichen, durch die Menschen in eine persönliche Beziehung zu Jesus Christus und zu seinem Evangelium finden.» Aus dieser Christusbeziehung heraus sollten die Menschen die Herausforderungen ihres Lebens so angehen können, dass sie daran «letztlich nicht zerbrechen, sondern wachsen», und menschliche Beziehungen «wahrhaft menschlich» gestalten. Gerade in einer Zeit der Gegensätze und Abgrenzungen seien die Menschen neu herausgefordert, «Verantwortung für unseren Planeten zu übernehmen».

Bischof Hein: Evangelische und katholische Christen sind «eins in dem lebendigen Christus»

Bischof Prof. Dr. Martin Hein hob in seinem Grußwort zur Amtseinführung hervor, dass evangelische und katholische Christen eins seien «in dem lebendigen Christus» und die Aufgabe hätten, den Glauben in dieser Verbundenheit zu bezeugen. «Es ist keine Selbstverständlichkeit mehr, sich zu Christus zu bekennen», gab Hein zu bedenken. Die Christen rückten heute zusammen und gingen mitten hinein in die Welt, «der wir das Evangelium von Jesus Christus schulden». Ökumene bezeichnete er als eine Lebensnotwendigkeit und eine Lebenswirklichkeit der Kirchen. Hein sprach sein Grußwort im Namen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und der  Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN).

Zahlreiche Repräsentanten aus Kirche und öffentlichem Leben

Unter den rund 30 katholischen Bischöfen, die an der Einführung teilnahmen, war auch der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Reinhard Kardinal Marx (München und Freising) sowie der Apostolische Nuntius Erzbischof Dr. Nikola Eterovic (Berlin) und Bischöfe aus Rumänien, den Niederlanden, Burundi und Kamerun. Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck repräsentierte Bischof Prof. Dr. Martin Hein, die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau Kirchenpräsident Dr. Volker Jung. Außerdem waren zahlreiche Repräsentanten des öffentlichen Lebens anwesend. Der hessische Ministerpräsident wurde von Kultusminister Dr. Alexander Lorz (CDU) vertreten. (01.04.2019)

Im Wortlaut:

Lesen Sie hier das Grußwort von Bischof Prof. Dr. Martin Hein zur Amsteinführung im Wortlaut:

PDF-Dokument

Linktipp:

Weitere Informationen zur Amtseinführung und zu Bischof Dr. Gerber finden Sie unter:

bistum-fulda.de