Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 14 Apr 2009

Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat den Tod Jesu als Zeichen der Liebe Gottes zu den Menschen gewürdigt. In seiner am Mittwoch (8.4.) veröffentlichten Karfreitagsbotschaft sagt Hein: «Der Kreuzestod Jesu ist das bleibende Zeichen der Hingabe Gottes für uns Menschen. Gott leidet an der Gottesferne von uns Menschen, die sich immer wieder im Großen wie im Kleinen zeigt – in Gedanken, Worten und Werken.» Um diese Trennung zwischen Gott und uns zu überbrücken, habe Jesus den Tod auf sich genommen, dem wir unterworfen sind. «Das ganze Wirken Jesu ist von dieser Liebe Gottes erfüllt und getragen gewesen.»

Es sei deshalb nur konsequent, dass Jesus auf die Anwendung auf Gewalt verzichtet habe, als das religiöse Establishment ihn seinerzeit angeklagt und die römische Besatzungsmacht als Aufrührer verurteilt und gekreuzigt hatte. «Denn der Tod Jesu ist weder als Ausdruck von Schwäche oder gar Todessehnsucht fehl zu deuten noch als blutiges Opfer, das etwa ein zorniger Gott einfordert, um besänftigt zu werden. Er ist Zeichen der unerschöpflichen, alle Grenzen und alles menschliche Begreifen übersteigender Liebe, die Gott für uns hegt. Diese Liebe reicht bis in den Tod, damit wir von der Macht des Todes und der Sünde befreit sind und ein neues Leben führen können», betonte Hein. Der Bischof predigte am Karfreitag in der Kasseler Martinskirche. Seine Predigt ist rechts neben dieser Meldung als PDF-Download zu finden. (10.04.2009)

Predigt:

Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Martin Hein im Karfrei- tagsgottesdienst im Wortlaut:

PDF-Dokument

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