Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 27 Apr 2013

Kassel/Hannover (medio). In einem Schreiben an den Patriarchen der Rum-Orthodoxen Kirche von Syrien, Johannes X, hat der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, seine Besorgnis über die Entführung der Bischöfe Paul Jazigi und John Ibrahim ausgedrückt. Wie die Pressestelle der Landeskirche mitteilte, vergewisserte Hein der Partnerkirche seiner Anteilnahme im Gebet und drückte die Hoffnung aus, dass beide Bischöfe an der Feier des anstehenden orthodoxen Osterfestes wieder in Freiheit und wohlbehalten teilnehmen können. Viele Christen beteten zu Gott, dass der Frieden in Syrien durch Dialog und politische Lösungen gefunden werde, so Bischof Hein.

Laut Informationen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist der Verbleib des griechisch-orthodoxen und des syrisch-orthodoxen Metropoliten von Aleppo weiter unklar. Nachdem die beiden Kirchenführer auf der Rückkehr aus dem türkischen Gebiet ihrer Diözese von unbekannten Entführern verschleppt worden waren und mehrere Quellen am Dienstag die Freilassung der Kirchenvertreter gemeldet hatten, habe die Diözese von Aleppo der EKD am Mittwoch mitgeteilt, dass sich beide Bischöfe weiterhin in der Gewalt der Entführer befänden. Dies hätten der syrisch-orthodoxe und der griechisch-orthodoxe Patriarch in einem am Donnerstag verbreiteten Aufruf bestätigt, teilte die EKD weiter mit.

Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Rum-Orthodoxe Kirche von Antiochia stehen seit 1992 in freundschaftlichen Beziehungen. Die schätzungsweise 800.000 Mitglieder zählende Kirche ist eines der ältesten Mitglieder im Ökumenischen Rat der Kirchen und hat als erste orthodoxe Kirche überhaupt freundschaftliche Beziehungen zu einer evangelischen Kirche aufgenommen. (27.04.2013)

Hintergrund:

Informationen zur Freundschaft mit der Rum-Orthodoxen Kirche von Antiochia finden Sie hier:

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