Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 16 Apr 2009

Gemünden (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat anlässlich des Osterfestes dazu aufgerufen, mutig für das Leben einzutreten und die Mächte des Todes, Angst, Hass und Gewalt, zu überwinden. Viele Menschen warteten auf dieses glaubwürdige Zeugnis der Christenheit, betonte Hein.

In seiner Predigt anlässlich der Wiedereinweihung der Evangelischen Kirche in Gemünden (Wohra), Landkreis Waldeck-Frankenberg, sagte der Bischof am Ostersonntag: «Ohne Ostern würden wir in dieser Welt gefesselt bleiben. Und die Bedingungen unserer Welt lauten: Tot bleibt tot, oder: Jenseits des Todes gibt es nichts mehr. Nach dieser Devise leben sehr viele Menschen. Sie müssen deshalb mit aller Macht aus diesem Leben herausholen, was nur herauszuholen geht. Denn hinterher gibt es nichts mehr, sagen sie. Das Leben wird dann zu einer einzigen Gier nach Befriedigung oder Bestätigung. Solch eine Haltung macht unmenschlich – gegenüber sich selbst und auch gegenüber anderen», erklärte Hein.

Ostern stehe deshalb für die entscheidende und alles verändernde Botschaft: «Christus ist Ostern durch den Tod ins Leben gegangen. Für diese Welt, die immer wieder auf den Tod starrt und sich von ihm bannen lässt, gibt es keine wichtigere Botschaft! Wer sie vergisst oder ihr misstraut, gerät unversehens in einen Strudel, in dem sich alles nur noch um einen selbst dreht. Das Leben erkaltet statt aufzublühen». Wer hingegen auf das Osterevangelium höre und ihm Glauben schenke, für den kämen Freude und Selbstbewusstsein ins Leben, betonte der Bischof. (12.04.2009)

Predigt:

Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Martin Hein im Gottesdienst am Ostersonntag im Wortlaut:

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