Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 07 Jul 2006

Kassel (medio). Für die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck stehe ein Zusammenschluss mit einer anderen Landeskirche auf absehbare Zeit nicht zu Debatte. Allerdings wolle sie die eingeleitete Kooperation mit der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) weiter ausbauen. Das erklärte Bischof Hein in einem Gespräch mit der «Hessisch-Niedersächsischen-Allgemeinen (HNA)», über das die Zeitung am Freitag berichtete. Demnach hält Bischof Hein den Grundgedanken für richtig, die Zahl der Landeskirchen zu verringern, da viele kleine Kirchen auf Dauer nicht überlebensfähig seien.

Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck gut aufgestellt / «Leuchtturmkirche»

Die Evangelische Kirche von Kurhessen - Waldeck gehöre mit ihren 958.000 Mitgliedern allerdings zu den zehn größten Landeskirchen in der EKD und sei «im Gegensatz zu anderen und auch größeren Landeskirchen gut aufgestellt: In den finanziell besseren Zeiten habe man nicht über die Verhältnisse gelebt, man habe frühzeitig Rücklagen für Pensionen geschaffen und schon vor mehreren Jahren einen Konsolidierungsprozess eingeleitet», heißt es in dem Bericht weiter.

Hein unterstreicht nach HNA - Angaben, das viele der in dem EKD - Reformprozess angemahnten Maßnahmen bereits in der Landeskirche verwirklicht worden seien (z.B. verstärkte Mitgliederwerbung, Gründung evangelischer Schulen, Profilbildung einzelner Gemeinden). Der Bischof sehe daher die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck als «Leuchtturmkirche», die viele der von der EKD vorgeschlagenen Ideen bereits angegangen habe. (07.07.2006)