(Foto: Unsplash/James L.W.)

(Foto: Unsplash/James L.W.)

Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 26 Apr 2018

Hofgeismar (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Prof. Dr. Martin Hein, hält den Beschluss des bayerischen Kabinetts, in Dienstgebäuden Kreuze aufzuhängen, für einen falschen Schritt. Damit werde eine Grenze zwischen Staat und Kirche überschritten, sagte er am Donnerstag (26.4.) in Hofgeismar gegenüber dem Medienhaus der EKKW. Das Kreuz sei «mitnichten ein Symbol der Identität unserer Bevölkerung, sondern ein explizit religiöses Symbol.»

Hein betonte, dass es in Hessen weder vonseiten des Staates noch vonseiten der Kirchen ähnliche Bestrebungen wie in Bayern gäbe. Der öffentliche Raum sei ein Raum des säkularen Staates. Darauf müsse jede kirchliche Verlautbarung Wert legen, damit das Gleichgewicht zwischen Staat und Kirche erhalten bleibe. Es gehe weder um eine Verkirchlichung des Staates, wie auch der Staat keinen Einfluss auf die kirchlichen Belange nehme. (26.04.2018)