Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 16 Mai 2008

Schwalmstadt (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat die Arbeitsstelle «Familie & Betrieb - Ländliche Familienberatung und Dienst auf dem Land» im Hessischen Diakoniezentrum in Schwalmstadt/Treysa besucht.

Bei dem Treffen Ende April ging es um aktuelle Themen, die in besonderer Weise Auswirkungen auf die Menschen in Familienbetrieben der Landwirtschaft oder des Handwerks haben. Dazu gehörten u.a. Konflikte bei der Freisetzung gentechnisch veränderter Organismen, Fragen zu Bioenergie, Welternährung und Globalisierung, teilte Hartmut Schneider von der Arbeitsstelle mit.

Bischof Hein berichtete während des Besuchs von seinen Erfahrungen im Bereich der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) mit dem viel beachteten Text «Wandeln und Gestalten», der unter seinem Vorsitz erarbeitet wurde und dem Leitgedanken folgt, dass Kirche lebensraumorientiert, kooperativ, vernetzt und in der Nähe der Menschen ist. Aus verschiedenen Entwicklungs-Typen ländlicher Räume würden sich unterschiedliche Wachstumsperspektiven und Handlungsansätze für Kirche sowie das Leben und Arbeiten der Menschen ergeben, so Schneider.

Der Bischof habe sich auch deutlich für eine Vertiefung und Neuorientierung der Beratungs- und Bildungsangebote der Arbeitsstelle «Familie & Betrieb - Ländliche Familienberatung und Dienst auf dem Land» ausgesprochen. Regionale Prozesse sollten aktiv gestaltet und von der Kirche unterstützt und begleitet werden, so Hein. «Wir wollen die ländlichen Räume in Hessen auch weiterhin lebenswert erhalten», unterstrich der Bischof.

Zu den Teilnehmenden des Besuchs gehörten neben Bischof Hein, Oberlandeskirchenrat Dr. Eberhard Stock (Dezernat Bildung im Landeskirchenamt), Herbert Lucan (Leiter des Referats Wirtschaft, Arbeit und Soziales des Landeskirchenamtes), Dekan Christian Wachter (Kirchenkreis Ziegenhain), Ute Göpel, Helmut Koch und Eberhard Wisseler. (16.05.2008)