Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 30 Jun 2009

Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat Pfarrerinnen und Pfarrer dazu aufgerufen, angesichts der Finanz- und Wirtschaftskrise auf Unternehmen und deren Mitarbeiter zuzugehen. In einem Brief an die Pfarrerschaft der Landeskirche erklärte Hein, in der aktuellen Situation warteten Menschen auf den Beistand der Kirche. «Die Aufforderung Jesu «Wachet und betet» endet nicht vor den Toren der Unternehmen. Was wäre das für eine Kirche, die den existentiellen Sorgen vieler Menschen kein Gehör schenken wolle!?», betonte Hein. 

Allen Beteiligten sei dabei bewusst: Die evangelische Kirche könne in der aktuellen angespannten Situation keine ökonomischen Lösungen anbieten, auch werde konkrete praktische Hilfe nur vereinzelt oder in Ausnahmefällen möglich sein. «Doch bereits das Signal, dass sich die Kirche den Menschen in schwierigen Zeiten zuwendet, wird geschätzt - bei Arbeitgebern und Arbeitnehmern», erklärte Hein. Der Bischof hatte im Rahmen seiner regelmäßigen Betriebsbesichtigungen Anfang Juni einen Autozulieferer in Gelnhausen besucht und Gespräche mit der Geschäftsführung und dem Betriebsrat über die Situation des Unternehmens und seiner Mitarbeiter geführt. (30.06.2009)

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Lesen Sie hier den Brief von Bischof Prof. Dr. Martin Hein im Wortlaut:

Brief des Bischof