Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 13 Jan 2010

Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat die Religionsfreiheit als grundlegendes Menschenrecht bezeichnet. Bei einem Gespräch mit dem Minister für Religiöse Angelegenheiten der Republik Kirgisistan, Dr. Kanybek Osmonaliev, und dem Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in der Republik Kirgisistan, Alfred Eichholz, sagte Hein in Kassel, die nach dem Ende der Sowjetunion entstanden Staaten sollten ihre Rechtstaatlichkeit nicht zuletzt dadurch unter Beweis stellen, dass sie allen Religionen und Konfessionen das Recht zur Ausübung der Religion und ihres Glaubens gewähren und als Institution anerkennen.

Minister Osmonaliev sprach sich für die Einführung eines Faches «Religionskunde» an den öffentlichen Schulen seines Landes aus, um auf diese Weise religiöse Bildung zu verstärken und die Kenntnis der Religionen zu fördern. Er zeigte sich überzeugt, dass die Bedeutung der Religionen für das Zusammenleben häufig unterschätzt würde. Bischof Eichholz betonte den Beitrag, den die Lutherische Kirche zur Förderung einer friedlichen und sozialen Gesellschaft in Kirgisien leiste.

Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck verbindet seit 1997 eine Partnerschaft mit der Evangelisch-Lutherischen Kirche in der Republik Kirgisistan. Ihr gehören rund 2000 Mitglieder an. (13.01.2010)