Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 15 Nov 2005

Kassel (epd/medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Dr. Martin Hein, hat aus Anlass des Buß- und Bettages an diesem Mittwoch (16.11.)  die Menschen zu einer aufrichtigen und kritischen Selbstbetrachtung aufgerufen. «Auch im Jahr 2005 lautet die Bilanz: Wir haben Gott und unseren Mitmenschen immer wieder etwas zuschulden kommen lassen. Wir können kein reines Gewissen haben», schreibt Hein in seiner Botschaft zu dem evangelischen Feiertag, die in den Gottesdiensten verlesen werden soll.

Hein warnt darin auch davor, Gewissensfreiheit mit Beliebigkeit zu verwechseln. «Das christliche Gewissen weiß sich in Gott und seinem Wort gebunden», so Hein. Es bleibe deshalb eine kritische Instanz gegenüber allen Gedanken, Worten und Werken. Der christliche Glaube lasse den Menschen nicht mit einem heillos belasteten Gewissen zurück. In Jesus Christus trete ihm die vergebende Liebe Gottes entgegen. Gott mache das Gewissen frei und ermutige zu Umkehr und zum Neuanfang. (15.11.2005)

Kanzelabkündigung:

Lesen Sie hier den Wortlaut der Kanzelabkündigung von Bischof Hein:

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