Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 28 Mai 2010

Frankfurt a.M. (epd). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat dafür geworben, dass die beiden evangelischen Kirchen in Hessen ihren Kooperationsprozess fortsetzen. Er sei zuversichtlich, dass beide Kirchen davon profitierten, wenn sie in der Akademiearbeit, bei der Theologenausbildung, der Religionspädagogik und im Bereich Mission und Ökumene «ihre Zusammenarbeit vertiefen und auf eine neue, klare Basis stellen», sagte Hein am Freitag vor der bis Samstag in Frankfurt am Main tagenden hessen-nassauischen Kirchensynode in einem Grußwort.

Allerdings müsse das bisher an den Tag gelegte «ehrgeizige Tempo» dieses Prozesses vermindert werden. Im vergangenen Herbst hatte die Synode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck einer Paketlösung zugestimmt, die Kooperationen in den vier genannten Bereichen vorsah; die Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hatte nur den Grundlagen zugestimmt, wichtigen Details wie Standortfragen gemeinsamer Institutionen aber nicht.

Daraufhin hatte sich Anfang Dezember die sogenannte Lenkungsgruppe, der Spitzenvertreter der beiden Kirchen angehören, zusammengesetzt und dafür stark gemacht, den Prozess trotz des negativen Votums aus Hessen und Nassau weiterzuführen. Vor der neu gewählten 11. EKHN-Synode räumte Hein ein, dass die Kirchenleitungen die Synoden auch manchmal «abgehängt» hätten, weil sie von dem Sinn dieser Kooperation überzeugt gewesen seien und es für sie keine vernünftige Alternative zu geben schien. «Wir wollen aber niemand abhängen - und vor allem wollen wir niemand überrumpeln!», betonte der Bischof. (28.05.2010)

Im Wortlaut:

Hier können Sie das Grußwort von Bischof Martin Hein im Wortlaut nachlesen:

PDF-Dokument

Linktipp:

Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau finden Sie im Internet unter:

ekhn.de