Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 14 Mär 2013

Kassel/Rom (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat in seiner Stellungnahme dem neugewählten Papst «in dieser für die katholische Kirche schwierigen Situation» Geduld, Energie und Gottes Segen gewünscht. Am zweiten Tag des Konklaves und im fünften Wahlgang hatten sich die 115 Kardinäle am Mittwochabend in Rom für Jorge Mario Bergoglio SJ aus Argentinien als Nachfolger für Benedikt XVI. entschieden. Bergoglio gab sich den Namen Franziskus, ist 76 Jahre alt und der erste Papst aus Lateinamerika.

Hein brachte zum Ausdruck, dass die Wahl von Jorge Mario Bergoglio sicher für viele eine Überraschung sei, denn der Jesuit Bergoglio habe nicht zum inneren Zirkel der Kandidaten gehört, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit. Für Hein als Protestanten sei vor allem der gewählte Papstname von besonderer Bedeutung: Die Anknüpfung an Franz von Assisi könne man als Programm verstehen, so der Bischof. Franz sei mit seiner Option für die Armen einer der großen inneren Reformer der Kirche gewesen.

Mit der Wahl dieses Papstes sei zudem der Blick der römisch-katholischen Kirche über Europa hinaus geweitet, so Bischof Hein weiter. Von einem Angehörigen des Jesuitenordens könne man erwarten, «dass er durchsetzungsfähig ist und weiß, wie man etwas auf den Weg bringt», so Bischof Hein. (13.03.2013)