Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 07 Mai 2012

Marburg (medio). Jürgen Mette, Geschäftsführer der Stiftung Marburger Medien, begrüßte am 04. Mai den Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, im gläsernen Haus der Stiftung Marburger Medien am Schwanhof. Hein war in Begleitung von Propst Helmut Wöllenstein und Dekan Burkhart zur Nieden gekommen, um sich über die Arbeit der Stiftung zu informieren, teilte der Medienbeauftragte des Sprengels Waldeck-Marburg, Karl-Günter Balzer, mit.

Mette erläuterte die Geschichte der Stiftung, die in Verbindung zu den Gründungen der Gemeinschaften von Hebron und Tabor, dem Kinderheim «Bethesda» und der Marburger Bibelschule steht, heißt es in der Mitteilung.  Die Stiftung Marburger Medien selbst sei aus der Marburger Blättermission hervorgegangen. Ihre Aufgabe erläuterte Mette so: «Es geht um die Bezeugung des Glaubens in Verbindung mit Medien».

Von Anfang an sei man dem pietistisch-evangelikalen Glaubensverständnis verbunden gewesen. Während die Blättermission seit der Gründung 1925 in der Friedrich-Naumann-Straße beheimatet war, zog man 2007 an den neuen Standort um. Ein transparentes, modernes und energieeffizientes Gebäude zeige auch die Öffnung gegenüber der Moderne und den Menschen. Auch das Programm änderte sich: Nach wie vor möchte man die Menschen für den Glauben gewinnen. Aber statt ermahnender Traktate biete man heute grafisch modern gestaltete Medien an.

Bischof Hein ging in einer Andacht auf einen Bildausschnitt aus dem Wildunger Altar des Konrad von Soest von 1403 ein: den Apostel mit der Brille. Während des Pfingstfestes schaue dieser nicht mit verzücktem Blick in die Wolken, sondern lese mit der damals gerade erfundenen Sehhilfe die Bibel. Hein folgerte daraus, dass der Heilige Geist nicht abseits von der Heiligen Schrift zu haben ist, berichtet Balzer weiter. Der Geist öffne das Verständnis der Bibel, so Hein. Dazu sei die Fähigkeit des Lesens und Verstehens, also Bildung, nötig, aber auch Bereitschaft, die Medien der jeweiligen Gegenwart zu nutzen. (07.05.2012)

Linktipp:

Die Stiftung Marburger Medien finden Sie im Internet unter:

marburger-medien.de