Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 18 Nov 2014

Kassel/Berlin (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, ist auf Vorschlag der Bundesregierung von Bundestagspräsident Dr. Norbert Lammert zum Mitglied des Deutschen Ethikrates berufen worden. Bereits in den vergangenen Jahren hatte sich Hein zu mehreren medizinethischen Fragen, wie zur Präimplantationsdiagnostik, zur Intensivmedizin und zur Sterbehilfe eindeutig positioniert, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit. Aktuell nimmt er in der Diskussion um die rechtliche Regelung des assistierten Suizids Stellung. 

Hein zeigte sich hocherfreut über seine Berufung in den Deutschen Ethikrat: «Ich empfinde dies als eine Würdigung meiner bisherigen Arbeit, aber auch als eine große Herausforderung angesichts der ethischen Fragen unserer Gesellschaft», heißt es in der Mitteilung.

Stichwort: Deutscher Ethikrat

Der Deutschen Ethikrat besteht aus 26 Mitgliedern, die in besonderer Weise naturwissenschaftliche, medizinische, theologische, philosophische, ethische, soziale, ökonomische und rechtliche Belange repräsentieren. Im Deutschen Ethikrat sollen unterschiedliche ethische Ansätze und ein plurales Meinungsspektrum vertreten sein. Er befasst sich mit Fragestellungen, die sich im Zusammenhang mit der Forschung und den Entwicklungen insbesondere auf dem Gebiet der Lebenswissenschaften und ihrer Anwendung auf den Menschen ergeben. Zu seinen Aufgaben zählen unter anderem, eine gesellschaftliche Diskussion über ethische, gesellschaftliche, naturwissenschaftliche, medizinische und rechtliche Fragen zu fördern und Empfehlungen für politisches und gesetzgeberisches Handeln zu erarbeiten. (18.11.2014)

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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

ethikrat.org