Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 04 Feb 2009

Schwalmstadt/Kassel (epd/medio). Für die Wahl des ersten Bischofs der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland gibt es zwei Bewerber. Neben der Stuttgarter Oberkirchenrätin Ilse Junkermann hat der Wahlausschuss auch den Leiter der Akademie für soziale Berufe im Diakoniezentrum Hephata in Schwalmstadt, Thomas Zippert, vorgeschlagen. Die Bischofswahl sei zur Synodentagung am 20. und 21. März in Wittenberg vorgesehen, teilte die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland mit.

Zippert nannte seine Kandidatur eine «schöne und spannende Herausforderung». Er freue sich darauf, möglicherweise dasselbe machen zu können wie sein Vater Christian Zippert (1936-2007), der von 1992 bis 2000 Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck war. Reizvoll sei auch die Perspektive, das Zusammenwachsen zweier ehemals selbstständiger Landeskirchen in leitender Position begleiten zu können.

Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland entstand zu Jahresbeginn aus der Fusion der Thüringer Landeskirche und der Kirchenprovinz Sachsen. Die rund 910.000 Mitglieder verteilen sich auf über 3.300 Kirchengemeinden in 38 Kirchenkreisen. Künftiger Bischofssitz ist Magdeburg, Sitz des Landeskirchenamtes soll ab 2011 die Thüringer Landeshauptstadt Erfurt sein.

Thomas Zippert wurde am 20. Juli 1961 in Marburg geboren. Er studierte in seiner Heimatstadt sowie in Heidelberg, Jerusalem und München. 1992 wurde er an der Universität Mainz mit einer Arbeit über das Offenbarungsverständnis von Johann Gottfried Herder promoviert. Nach dem Studium war er Gemeindepfarrer im Kirchenkreis Eschwege. Von 1997 bis 2002 wirkte er als Studienleiter am Predigerseminar Hofgeismar. Er gehört auch zu den Begründern der Notfallseelsorge in der kurhessischen Kirche. Zippert ist verheiratet und hat drei Kinder. (04.02.2009)

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ekmd.de