Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 05 Jun 2008

Eiterfeld (epd). Als einen "Kontrapunkt gegen die seelische Verödung" hat der kurhessische Bischof Martin Hein die Gründung der Heimvolkshochschule Burg Fürsteneck im osthessischen Eiterfeld bezeichnet. Dass die Kirchen von Beginn an zu den Trägern dieser Einrichtung gehörten, erinnere an die Ursprungsidee menschlicher Bildung: dass der Mensch nur in der Begegnung mit Gott zu sich selbst komme, sagte Hein am Freitag in einem Gottesdienst zum 55-jährigen Bestehen.

Der Fuldaer Weihbischof Karlheinz Diez wies in dem Gottesdienst darauf hin, dass man immer wieder die Kunst einüben müsse, aus dem Wechsel zwischen Arbeit, Spiel und Muße zu leben. "Wer sich gänzlich dem Leistungsdrang ausliefert, zerstört sich auf Dauer selbst", warnte er.

Im Anschluss an die Jubiläumsfeier begann ein Symposium "Bildung - Künste - Kultur" mit 55 Experten, das nach den Angaben von Direktor Günter Schmuck bis Samstag die Bedeutung kultureller Bildung für den Menschen und die Gesellschaft herausarbeiten soll. Mitveranstalter sind die Evangelischen Akademien in Arnoldshain und Hofgeismar, das Zentrum Bildung der hessen-nassauischen Kirche und die katholische Akademie Bonifatiushaus Fulda.

Die Akademie Burg Fürsteneck mit ihren 33 Beschäftigten veranstaltet jährlich rund 200 Kurse mit rund 3.500 Gästen. Die Auslastung liege mit 75 Prozent deutlich über der vergleichbarer Einrichtungen, die auf rund 50 Prozent kämen, so Schmuck. Eigentümer der Burg ist das Land Hessen. Der Trägerverein Hessische Heimvolkshochschule Burg Fürsteneck hat sie in Erbpacht übernommen. Dem Verein gehören neben dem Land Hessen, dem Landkreis Fulda und der Gemeinde Eiterfeld auch das Bistum Fulda sowie die Evangelischen Kirchen von Kurhessen-Waldeck und Hessen und Nassau an. (6.6.2008)

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Lesen Sie hier die Ansprache von Bischof Prof. Dr. Martin Hein zur Jubiläumsfeier der Heimvolkshochschule Burg Fürsteneck

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