Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 18 Okt 2013

Fulda (medio). Die Deutsche PalliativStiftung hat Verbände, Institutionen, Firmen und Privatpersonen zur Mitzeichnung der «Charta für schwerstkranke und sterbende Menschen in Deutschland» aufgerufen und am 14. Oktober 2013 zum Deutschen Hospiztag in das Stadtschloss nach Fulda eingeladen. Für die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Diakonie Hessen unterzeichnete Landeskirchenrat Horst Rühl als Diakonie-Dezernent und Theologischer Vorstand die Charta, deren Ziel eine menschliche Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen ist, teilte der Vorsitzende des Stiftungsvorstands, Thomas Sitte, in Fulda mit.

Die Zeichnung der Charta sei ein Zeichen, mit dem hospizlich-palliatives Denken und Handeln verbreitet werden könne, so Sitte. Mit mehr Aufklärung und offener Diskussion könne dem oftmals verständlichen Wunsch schwerstleidender und unzureichend behandelter Patienten nach einem beschleunigten Tod eine klare und wirkungsvolle Alternative geboten werden, erklärte der Vorstandsvorsitzende. Mit einer öffentlichen Solidarisierung könnten die Ziele der Charta und das Wissen um die Möglichkeiten von Hospizarbeit und Palliativversorgung besonders wirkungsvoll verbreitet werden, ergänzte Elke Hohmann, Vorsitzende des Fördervereins der Stiftung «... leben bis zuletzt!».

Zu den weiteren Unterzeichnern am Deutschen Hospiztag 2013 gehörten u.a. das Bistum Fulda, die Stadt und der Landkreis Fulda, das Klinikum Fulda, die Helios-Kliniken und die Kassenärztliche Vereinigung Hessen, heißt es. Träger der Charta sind der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband, die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin und die Bundesärztekammer. Das Dokument wurde laut Angaben der Träger bereits von rund 5.000 Personen und Institutionen unterzeichnet. (18.10.2013)

Linktipp:

Informationen zur Charta und die Möglichkeit zur Mitzeichnung finden Sie unter:

charta-zur-betreuung-sterbender.de