Das Bild der Taube für den Heiligen Geist geht in der Bibel auf das Matthäus-Evangelium zurück: «Und siehe, da tat sich ihm der Himmel auf, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herabfahren und über sich kommen.» (Mt 3,16; Abb.: Jona Gemeindefesival)

Das Bild der Taube für den Heiligen Geist geht in der Bibel auf das Matthäus-Evangelium zurück: «Und siehe, da tat sich ihm der Himmel auf, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herabfahren und über sich kommen.» (Mt 3,16; Abb.: Jona Gemeindefesival)

Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 18 Mai 2018

Kassel (medio). Am vergangenen Wochenende (20./21. Mai) haben die Christen in den Gemeinden der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck das «Fest des Heiligen Geistes» gefeiert. Nach Weihnachten und Ostern ist Pfingsten das dritte Hauptfest des christlichen Kirchenjahres. In Erinnerung an die in der Apostelgeschichte geschilderte Ausgießung des Heiligen Geistes wird Pfingsten auch als Geburtstag der Kirche und Beginn der weltweiten Mission verstanden.

Die Bibel schildert nach Jesu Tod am Kreuz, der Auferstehung Christi und Himmelfahrt eine neue Gemeinschaft der Jünger: «Sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an, zu predigen in anderen Sprachen», heißt es in der Apostelgeschichte. Bei dem Treffen der Jünger «sah man etwas wie Feuer, das sich zerteilte, und auf jeden von ihnen ließ sich eine Flammenzunge nieder», heißt es. Petrus rief die Menschen in seiner Pfingstpredigt dazu auf, Buße zu tun und sich auf den Namen Jesu Christi taufen zu lassen. Seiner Aufforderung folgten laut Pfingsterzählung an dem Tag rund 3.000 Menschen.

Gottesdienste zum Pfingstfest

Am Pfingstsonntag (20.5.) konnte mit dem Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, in Gelnhausen Gottesdienst gefeiert werden. Hein predigte im Festgottesdienst zur Orgeleinweihung um 10 Uhr in der Marienkirche. Am Pfingstmontag (21.5.) feierten die Landeskirche und das Bistum Fulda in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Kassel in der Martinskirche in Kassel einen gemeinsamen ökumenischen Gottesdienst im Rahmen der Gebetswoche für die Einheit der Christen.

Unter dem pfingstlichen Motto «Begeistert und frei» gestalteten die Hauptliturgen, Weihbischof Prof. Dr. Karlheinz Diez (Bistum Fulda) und Landeskirchenrätin Claudia Brinkmann-Weiß (EKKW) zusammen mit weiteren Beteiligten verschiedener Kirchen den Gottesdienst. Im Mittelpunkt standen Befreiungsgeschichten des Alten und Neuen Testaments, teilte Pfarrer Wolfgang Kallies, Catholica-Beauftragter der Landeskirche, mit. Im Anschluss war Zeit zur Begegnung in ökumenischer Verbundenheit.

Ankündigungen zu den Veranstaltungen am Pfingstsonntag in Kassel und Pfingstmontag in Stadtallendorf.

Ankündigungen zu den Veranstaltungen am Pfingstsonntag in Kassel und Pfingstmontag in Stadtallendorf.

Jona-Gemeindefestival am Pfingstmontag

Ein Highlight an Pfingsten war das 4. Jona-Gemeindefestival in Stadtallendorf. Die Veranstalter des große Gemeindefestes hatten zu Gottesdiensten, Seminaren und Workshops für Erwachsene, sowie eigenem Kinder- und Jugendprogramm am Pfingstmontag eingeladen. Das Vorbereitungsteam des Forums Missionarische Kirche der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck will mit dem Festival Menschen in ihrem Glauben stärken, um selbst fröhlich den Glauben zu leben und ihn an andere weitergeben zu können. (22.05.2018)

Unser Foto zeigt das Pfingst-Motiv des Altars in der Evangelischen Kirche in Netze im Kirchenkreis der Eder. (Foto: medio.tv/Schauderna)

Unser Foto zeigt das Pfingst-Motiv des Altars in der Evangelischen Kirche in Netze im Kirchenkreis der Eder. (Foto: medio.tv/Schauderna)

Aus der Bibel: «Das Pfingstwunder»

(nach der Apostelgeschichte des Lukas, Kapitel 2, 1 bis 12)

«Und als der Pfingsttag gekommen war, waren sie alle beieinander an einem Ort. Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Sturm und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt und wie von Feuer, und setzten sich auf einen jeden von ihnen, und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen zu reden eingab.

Es wohnten aber in Jerusalem Juden, die waren gottesfürchtige Männer aus allen Völkern unter dem Himmel. Als nun dieses Brausen geschah, kam die Menge zusammen und wurde verstört, denn ein jeder hörte sie in seiner  eigenen Sprache reden. Sie entsetzten sich aber, verwunderten sich und sprachen: Siehe, sind nicht diese alle, die da reden, Galiläer? Wie hören wir sie denn ein jeder in seiner Muttersprache? Parther und Meder und Elamiter und die da wohnen in Mesopotamien, Judäa und Kappadozien, Pontus und der Provinz Asia, Phrygien und Pamphylien, Ägypten und der Gegend von Kyrene in Libyen und Römer, die bei uns wohnen, Juden und Proselyten, Kreter und Araber: Wir hören sie in unsern Sprachen die großen Taten Gottes verkünden. Sie entsetzten sich aber alle und waren ratlos und sprachen einer zu dem andern: Was will das werden?»

(Lutherbibel, revidiert 2017, © 2017 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart, Bibelstelle aufrufen)

Im Wortlaut:

Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Prof. Dr. Martin Hein im Gottesdienst zur Einweihung der neuen Hauptorgel am 20.05.2018 (Pfingstsonntag) in der Marienkirche zu Gelnhausen:

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Im Wortlaut:

Predigt von Bischof Prof. Dr. Martin Hein im Festgottesdienst am 21.05.2018 (Pfingstmontag) aus Anlass des 175jährigen Bestehens der Martinskirche zu Vöhl:

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Internetradio:

Bischof Martin Hein zur Herkunft des Pfingstfestes und dessen Bedeutung heute:

Internetradio:

Was ist der Heilige Geist? Dazu medio-Reporter Siegfried Krückeberg im Hörbeitrag:

Download:

Laden Sie hier den Programmflyer zum 4. Jona-Gemeindefestival in Stadtallendorf herunter:

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