Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 21 Okt 2022

Wuppertal/Kassel (medio). Mit einer Soforthilfe von insgesamt 17.500 Euro unterstützen die Evangelische Kirche im Rheinland, die Evangelische Kirche von Westfalen, die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und die Vereinte Evangelische Mission (VEM) die diakonischen Nothilfemaßnahmen indonesischer VEM-Mitgliedskirchen für die Opfer des Erdbebens vom 1. Oktober 2022 auf der Insel Sumatra. Darüber hinaus gibt es weitere Spendenzusagen von Kirchen aus dem globalen Süden. Die EKKW beteiligt sich mit 2.500 Euro.

Das Epizentrum des Erdbebens mit einer Stärke von 6,0 auf der Richter-Skala lag im Nordwesten des Regierungsbezirks Tapanuli in einer Tiefe von 10 Kilometern. Es folgten zahlreiche Nachbeben mit einer Stärke von bis zu 5,1 auf der Richterskala. Besonders hart getroffen wurde die protestantische Tobabatak-Kirche, Huria Kristen Batak Protestan (HKBP), in Nordsumatra. Nach Angaben der nationalen Katastrophenschutzbehörde Indonesiens wurden insgesamt 952 private und öffentliche Gebäude sowie 65 Gotteshäuser teilweise schwer beschädigt. Am schlimmsten betroffen ist der Bezirk Parmonangan mit dem Epizentrum des Erdbebens im Dorf Aek Raja.

Zusammenschluss indonesischer VEM-Kirchen koordiniert die Hilfe

Die Organisation «Sekretariat Bersama (SEKBER UEM)», ein Zusammenschluss von VEM-Mitgliedskirchen in Nordsumatra, koordiniert die Nothilfe unter anderem mittels Datenerhebung, um die Hilfskräfte und -maßnahmen dort einzusetzen, wo sie am dringendsten benötigt werden. Auf diese Weise können die Folgen der Katastrophe effektiver bewältigt werden und keine der betroffenen Kirchen muss die Last der Soforthilfe allein tragen. Zu den konzertierten diakonischen Hilfsmaßnahmen gehören beispielsweise die Bereitstellung von Notunterkünften und die psychosoziale Betreuung der Erdbebenopfer.

Kirchen bitten um Unterstützung durch Gebet und Spenden

Die VEM-Kirchen in Nordsumatra bitten die internationale Gemeinschaft von Kirchen in Afrika, Asien und Deutschland um Fürbittengebete für die Opfer des Erdbebens und die Unterstützung ihrer Hilfsmaßnahmen. Um eine schnelle diakonische Not- und Wiederaufbauhilfe in Nordsumatra zu gewährleisten, bitten die betroffenen Kirchen außerdem um Spenden an die:

Vereinte Evangelische Mission, KD-Bank eG,
IBAN DE 45 3506 0190 0009 0909 08, Stichwort: Erdbeben Nordsumatra

Stichwort «VEM»

Die Vereinte Evangelische Mission (VEM) mit Büros in Wuppertal, Indonesien und Tansania ist eine internationale, gleichberechtigte Gemeinschaft von 39 Mitgliedern, darunter 32 evangelische Kirchen in Afrika und Asien sowie sechs deutsche EKD-Kirchen und die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Die VEM verfolgt konsequent ein ganzheitliches Missionsverständnis. Dazu gehört, die Lebensumstände notleidender und benachteiligter Menschen unter Achtung ihrer persönlichen Würde und Berücksichtigung ihres kulturellen Kontexts zu verbessern. (21.10.2022) 
 

Linktipp:

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

www.vemission.org/