Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 01 Jun 2015

Kassel (medio). Die Diakonie fordert eine Grundsicherung für Kinder, die es allen Kindern unabhängig von der Familienkonstellation und vom Beschäftigungsstatus der Eltern ermöglicht, unter gleichen Bedingungen aufzuwachsen, sagte Maria Loheide, Vorstand Sozialpolitik der Diakonie Deutschland zum Internationalen Kindertag am 1. Juni.

Ob Kinder in Deutschland in Armut leben müssen, hänge leider auch von der Familienform ab, Lohride weiter. 40 Prozent der alleinerziehenden Mütter und Väter beziehen Hartz-IV. Ihre Kinder haben weniger Bildungs- und Teilhabemöglichkeiten als die meisten Kinder in Paarbeziehungen.

Zur Grundsicherung für gleiche Bedingungen gehören auch Urlaube, die uneingeschränkte Teilhabe an Sport und Musik, Kinobesuche und altersgemäße Kleidungswünsche, sagte Loheide. Leider würden immer noch nicht die spezifischen Bedürfnisse von Kindern bei der Berechnung des Existenzminimums und beim Unterhalt ausreichend berücksichtigt. An dieser Situation werde auch die geplante Erhöhung des Kindergeldes und des Kinderzuschlages kaum etwas ändern, da ausgerechnet diese Kinder damit in der Regel nicht erreicht werden. (01.06.2015)

Linktipp:

Was Familien brauchen, beschreibt die Diakonie in ihrer familienpolitischen
Positionierung:

diakonie.de/media/Texte(...)