Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 24 Mai 2007

Kassel (epd). Als einen Meilenstein für die medizinische Versorgung der Bevölkerung hat die hessische Sozialministerin Silke Lautenschläger (CDU) am Mittwoch (23.5.) den Neubau für das Diakonie-Gesundheitszentrum Kassel (DGK) bezeichnet. Während der offiziellen Feierstunde zur Übergabe des ersten Bauabschnitts sagte sie zugleich eine Förderung von weiteren 15 Millionen Euro für den nächsten Bauabschnitt zu. Insgesamt sind drei Bauabschnitte vorgesehen, die Gesamtkosten betragen rund 122 Millionen Euro.

Geschäftsführer Karl Leonhäuser wies darauf hin, dass das DGK das einzige evangelische Krankenhaus in Kassel sei. Vor 20 Jahren seien es noch vier gewesen. Weiterhin hob er hervor, dass sich auch die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck mit 620.000 Euro an den Kosten des Neubaus beteiligt habe. Man wolle im Krankenhaus die Tradition der Diakonissen fortsetzen und die Menschen erfahren lassen, was Diakonie bedeute.

Zuvor hatte Bischof Dr. Martin Hein in einem Gottesdienst erklärt, dass ein christliches Krankenhaus stets einen Sonderfall in der Krankenhauslandschaft darstelle. Hier komme den Patienten neben der medizinischen Versorgung auch Seelsorge durch Pfarrer, Ärzte und Pflegepersonen zugute.

Hein gab ferner zu bedenken, dass dem ärztlichen Können trotz aller Fortschritte in der Medizin Grenzen gesetzt seien. «Ärzte sind keine Halbgötter in Weiß», sagte Hein. Es entspreche der medizinischen Wirklichkeit, dass nicht jede Krankheit geheilt werden könne. «Gesundheit ist kein Produkt, sondern ein Geschenk Gottes», wies auf die enge Beziehung zwischen Heilung und Gottes Wirken im Leben der Menschen hin. Ein evangelisches Krankenhaus sei offen für diese Beziehung. (24.05.2007)

Im Wortlaut:

Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Hein im Wortlaut:

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Linktipp:

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

dgk-gesundheits-zentrum.de