Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 16 Sep 2014

Frankfurt a.M. (epd). Die Diakonie Hessen fordert die Bundesregierung auf, die Beratung für erwachsene Zuwanderer stärker zu unterstützen. «Investitionen in die Integration sind Investitionen in die Zukunft», sagte der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Gern am Montag in Frankfurt am Main. «Misslungene Integration kostet am Ende immer mehr.» Viele Migrationsberatungsstellen seien überlastet, und die Wartelisten der Ratsuchenden würden immer länger. Die Beratungsstellen bräuchten mindestens sieben Millionen Euro zusätzlich.

Die Beratungszahlen seien seit 2011 um mehr als die Hälfte gestiegen, und die Fälle seien vielschichtiger und zeitaufwendiger geworden, ergänzte Maria Loheide vom Vorstand Sozialpolitik der Diakonie Deutschland. Dem stehe seit 2005 eine Kürzung der Bundesförderung von 27 Millionen jährlich auf 26,2 Millionen Euro gegenüber. Bundesweit gebe es rund 570 bundesgeförderte Migrationsberatungsstellen. (16.09.2014)

Linktipp:

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

diakonie-hessen.de