Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 11 Sep 2014

Frankfurt a.M. (epd). Am Mittwoch (10.9.) kamen mehr als 300 Gästen aus Kirche, Gesellschaft und Politik zum Jahresempfang der Diakonie Hessen in Frankfurt am Main zusammen. «Soziale Gerechtigkeit ist kein kalter Selbstzweck», sagte Diakoniechef Wolfgang Gern in der Frankfurter Peterskirche. Sie habe das Ziel, «dass alle ohne Ausnahme den Frieden und die Güte Gottes erfahren». Dafür wolle die Diakonie Öffentlichkeit und Politik gewinnen.

Gern fügte hinzu: «Es geht darum, dass Menschen einander gerecht werden.» Dies zeige sich in der Inklusion ebenso wie in einer menschenwürdigen Pflege und in einer Willkommenskultur für Flüchtlinge. Öffentlich geförderte Beschäftigung und ein menschenwürdiges Existenzminimum zählten ebenso dazu. Die Politik müsse sicherstellen, dass die wirtschaftliche Leistungskraft des Ganzen dem Gemeinwesen dienlich ist. Das sei eine Frage der Gerechtigkeit. «Die Wirtschaft muss dem Menschen dienen - und nicht umgekehrt.»

In seiner Andacht hatte Landeskirchenrat Horst Rühl, theologischer Vorstand der Diakonie Hessen, zuvor dazu aufgefordert, «unser Leben so zu gestalten, dass gerade Menschen in Not und Bedrängnis höchste Aufmerksamkeit erfahren.» Glück wachse dort, «wo alle Menschen einer Gesellschaft zusammengehören und füreinander verantwortlich sind», sagte er.

Auf dem Podium diskutierten der hessische Sozialminister Stefan Grüttner (CDU), Ulrike Scherf, Stellvertreterin des Kirchenpräsidenten der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), und Katrin Wienold-Hocke, Pröpstin des Sprengels Kassel der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW). Holger Weinert vom hr-Fernsehen moderierte das Gespräch. (11.09.2014)

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diakonie-hessen.de