Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 03 Nov 2011

Hanau/Kassel (epd). Die Sparbeschlüsse der Bundesregierung bei der Beschäftigung und der Qualifizierung von Arbeitssuchenden hat der Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werkes in Kurhessen-Waldeck (DWKW), Dr. Eberhard Schwarz, kritisiert. Insbesondere sei es ein Skandal, dass die Instrumente, mit denen nicht vermittelbare Jugendliche bisher begleitet und gefördert werden konnten, nun erheblich reduziert würden, sagte er auf der Mitgliederversammlung des Werkes in Hanau, wie das DWKW am Donnerstag mitteilte. Dies gefährde zudem die Jugendwerkstätten der Diakonie in ihrem Bestand.

Schwarz wies ferner darauf hin, dass der prognostizierte Fachkräftemangel bei der Pflege sowohl Einrichtungen als auch Bedürftige hart treffen werde. Der drohende Mangel könne nur dann abgewendet werden, wenn die Rahmenbedingungen verbessert würden. Der Umgang der Politik mit diesem Thema gebe allerdings wenig Anlass zur Hoffnung.

Der Haushalt des Diakonischen Werkes sei in diesem Jahr stabil, klärte Direktor Harald Clausen die rund 200 Mitglieder über die Finanzen auf. Die Bilanzsumme liege mit 25,1 Millionen Euro gut drei Millionen Euro über dem Ergebnis des Vorjahres. Dennoch hielten die steigenden Kosten mit den Zuwendungen der Landeskirche, den Mitgliedsbeiträgen sowie den Umsatzerlösen aus zentralen Dienstleistungsbetrieben nicht mehr Schritt. Bei frei werdenden Stellen müsse daher geprüft werden, ob diese künftig eingespart werden könnten. (03.11.2011)

Linktipp:

Das Diakonischen Werkes in Kurhessen-Waldeck finden Sie im Internet unter:

dwkw.de