Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 24 Apr 2007

Kassel (epd). Die Weltkunstausstellung documenta 12 in Kassel (16. Juni bis 23. September) will eine enge Verzahnung von Kunst und Architektur realisieren. «Die Architektur gibt vor, welche Kunst man zeigen kann», erläuterte Kuratorin Ruth Noack das Konzept bei der Vorstellung der Ausstellungsräume am Dienstag in Kassel.

«Viele Gebäude machen durch Ein- und Umbauten keinen Sinn mehr», wies Noack auf ein Problem der Ausstellung in den teilweise jahrhundertealten Räume hin. Aus diesem Grund werde einigen Räumen der ursprüngliche Charakter zurückgegeben.

So sei im Hauptausstellungsgebäude, dem Museum Fridericianum, eine zentrale Treppe eingebaut worden. Die einzelnen Stockwerke bekämen eine farbige Gestaltung, Vorhänge und zusätzliche Ausstellungswände. Die Gebäude an den fünf Ausstellungsorten stammen aus vier Jahrhunderten.
Die Umgestaltung der Räume solle zudem die «einmalige und zeitlich begrenzte Situation» der Ausstellung hervorheben, ergänzte Tim Hupe, Leiter der Ausstellungsarchitektur. Man habe versucht, die verschiedenen Räume atmosphärisch zu manipulieren. Besonders reizvoll sei dabei der extra für die documenta 12 im Gewächshausstil errichtete Aue-Pavillon gewesen. Hier sei es möglich gewesen, die Architektur aus der Kunst, die dort gezeigt werden soll, zu entwickeln.

Die fünf Ausstellungsorte der documenta 12 sind das Museum Fridericianum, die Neue Galerie, das Schloss Wilhelmshöhe, die documenta-Halle sowie der Aue-Pavillon. (24.04.2007)

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documenta.de