Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 12 Okt 2012

Kassel (medio). Dr. Ruth Gütter, derzeit Referentin der Evangelischen Kirche in Deutschland für Afrika und Entwicklungspolitik, wird Dezernentin für Ökumene, Weltmission und Entwicklungsfragen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Der Rat der Landeskirche berief die 53jährige am Freitag (12.10.) in Hofgeismar zur Nachfolgerin von Oberlandeskirchenrat Dr. Wilhelm Richebächer, der zum 1. Oktober eine Professur an der Fachhochschule für Interkulturelle Theologie in Hermannsburg (Niedersachsen) angetreten hat. Als Ökumenedezernentin wird sie dem Kollegium des Landeskirchenamtes und damit der Kirchenleitung angehören. Dienstbeginn wird der 1. Februar 2013 sein.

Zur Person

Ruth Gütter wurde 1959 in Kassel geboren. Von 1978 bis 1984 studierte sie evangelische Theologie an der Universität in Göttingen. Nach dem 1. Kirchlichen Examen leistete sie ihr Vikariat in Lippoldsberg (Kirchenkreis Hofgeismar). 1986 wurde sie durch Bischof Jung in Schlüchtern ordiniert. Von 1986 bis 1996 war sie Gemeindepfarrerin, zunächst in Willershausen (Kirchenkreis Eschwege), ab 1991 in der Zionskirchengemeinde in Kassel. Von 1996 bis 2006 war Ruth Gütter als Beauftragte für den kirchlichen Entwicklungsdienst in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck tätig. Im Jahr 2000 promovierte sie bei Bischof Prof. Wolfgang Huber in Heidelberg. Seit 2007 arbeitet Oberkirchenrätin Dr. Gütter als Referentin für Afrika und Entwicklungspolitik am Kirchenamt der EKD in Hannover.
 
Die Themen Entwicklungspolitik, weltweite Ökumene und Partnerschaftsfragen sind Schwerpunkte ihres haupt-und ehrenamtlichen Engagements in verschiedenen Gremien und Publikationen. Teilgenommen hat sie auch an zahlreichen ökumenischen Delegationsreisen und Konsultationen. Genannt seien: Partnerschaftsausschuss Kassel-Kimberly (Südafrika) von 1994 bis 2005 (Vorsitz), Inlandsbeirat des Evangelischen Entwicklungsdienstes (Vorsitz), Teilnahme an ÖRK-Konsultationen zum Thema Globalisierung im Zeitraum 1996 bis 2006, Koordinationskreis des Ökumenischen Netzes in Nordhessen von 1986 bis 2002, Vorstand des Vereins «Gewaltfrei Handeln-Ökumenisch Frieden lernen» (ehemals Ökumenischer Dienst / Schalomdiakonat) von 2005 bis 2006 (Vorstand). (12.10.2012)