Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 08 Dez 2005

Hannover (medio). Zum Jahrestag der Tsunami-Katastrophe in Südasien am zweiten Weihnachtsfeiertag, 26. Dezember, bittet die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) die Gliedkirchen und Gemeinden, in den Gottesdiensten am Weihnachtsfest der Betroffenen und ihrer Situation zu gedenken. Das Kirchenamt der EKD stellt durch die Arbeitsstelle Gottesdienst der EKD dazu eine Empfehlung für die Fürbitte zur Verfügung. Pfarrerinnen und Pfarrer können mit den vorgeschlagenen Texten eigene Gebete formulieren.

In Thailand laufen zur Zeit die Vorbereitungen zu Gedenkveranstaltungen am 26. Dezember, zu denen die thailändische Regierung Angehörige der Opfer aus aller Welt eingeladen hat. Sie finden in den am schlimmsten vom Tsunami betroffenen Regionen in Phangnga, Phuket und Krabi statt. So wird es ab 18.30 Uhr in Chong Fah Beach, Phangnga, einen interkonfessionellen Gottesdienst geben, an dem auch der thailändische Ministerpräsident teilnehmen wird.

Laut Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gab es bei dem Seebeben vor einem Jahr über 220.000 Todesopfer und Vermisste (Indien: 12.000; Indonesien: 150.000; Malediven: über 100; Sri Lanka: über 35.000; Thailand: über 5.000). Über 1,6 Millionen Menschen mussten fliehen. Den Gesamtsachschaden beziffert das Ministerium mit 9,6 Milliarden US-Dollar. Die Koordinierungsstelle "Noah" (Nachsorge, Opfer- und Angehörigenhilfe) gibt für Deutschland derzeit 552 Todesopfer an, davon sind 536 identifiziert. 16 Menschen werden noch vermisst. (08.12.2005)

EKD-Empfehlung:

Die Empfehlung der Arbeitsstelle Gottesdienst der EKD die Fürbitte finden Sie im Internet unter:

ekd.de/(...)