Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 09 Sep 2008

Kassel (epd). Bei dem Versuch, die Auswirkungen des Klimawandels zu begrenzen, wird es nach den Worten des Umweltexperten Hans Diefenbacher «keine schöne, klare und eindeutige Lösung» geben. «Wir werden es schwer haben, moralisch unanfechtbare Positionen zu formulieren», sagte der Beauftragte für Umweltfragen der Evangelischen Kirche in Deutschland am Montagabend im Haus der Kirche in Kassel.

Diefenbacher wies auf die unbequeme Aufgabe hin zu überlegen, was eine bis zum Jahr 2050 notwendige Verringerung des Kohlendioxid-Ausstoßes um rund 80 Prozent für den Einzelnen bedeute. Die Breite der kirchlichen Einrichtungen müsse den Klimawandel als eigenes Thema begreifen.

Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Martin Hein, räumte ein, dass die Kirche in der Klimafrage zu lange untätig gewesen sei. In den Gemeinden der EKKW gebe es allerdings eine hohe Motivation, dies zu ändern. Zu Beginn der Diskussion hatte Hein das vergleichsweise geringe Interesse an der Veranstaltung, die im Rahmen einer Klimaausstellung stattfand, bedauert: es hatten sich lediglich rund 25 Personen eingefunden. (9.9.2008)