Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 10 Sep 2013

Hannover (medio). Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland hat die Kirchen in Deutschland (EKD) in Gemeinschaft mit ihren syrischen Glaubensgeschwistern zum Gebet für eine friedliche Konfliktlösung in Syrien aufgerufen: «Die Menschen in Syrien sind auf unser Gebet und unsere Hilfe dringend angewiesen. Wir schulden ihnen unsere Solidarität - um Christi willen», sagte der Vorsitzende des Rates der EKD, Nikolaus Schneider, am vergangenen Freitag (06.09.) in Hannover. Ausdrücklich begrüßte der Ratsvorsitzende auch die aktuelle Gebets- und Fasteninitiative von Papst Franziskus für Syrien, teilte die EKD mit.

Angesichts eines drohenden Militärschlages in Syrien bekräftigte der Rat der EKD seine Ablehnung einer militärischen Intervention. «Eine solche Aktion wird weder die politischen Probleme in Syrien lösen noch einen Weg zu einem nachhaltigen Frieden ebnen können», sagte Schneider weiter.

Der Rat der EKD äußerte sein Entsetzen über den Einsatz von Chemiewaffen in Syrien. Nikolaus Schneider: «Die furchtbaren Bilder der getöteten Kinder schockieren uns. Die Verantwortlichen für diese ungeheuren Verbrechen, die einen klaren Bruch der internationalen Rechtsordnung darstellen, müssen zur Rechenschaft gezogen werden.» Dabei gehe es nicht um eine «Strafaktion» gegen Syrien. Eine solche würde nicht die Verantwortlichen des Regimes treffen, Opfer sei auch hier die syrische Bevölkerung. (10.09.2013)

Spendenaufruf:

Der Rat der EKD ruft zu Spenden für syrische Flüchtlinge auf. Spendenkonto der Diakonie Katastrophenhilfe: Konto 502 502, Evangelische Darlehnsgenossenschaft Kiel, Stichwort: Nothilfe Syrien.

Linktipp:

Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten der Diakonie Katastrophenhilfe unter:

diakonie-katastrophenhilfe.de/(...)