Bischöfin Dr. Beate Hofmann (l.) sowie die Studienleiterinnen Dr. Insa Rohrschneider (2.v.l.) und Anke Trömper (r.) freuen sich gemeinsam mit den neuen Lehrkräften vor der Brunnenkirche Hofgeismar. (Foto: medio.tv/Schauderna)

Bischöfin Dr. Beate Hofmann (l.) sowie die Studienleiterinnen Dr. Insa Rohrschneider (2.v.l.) und Anke Trömper (r.) freuen sich gemeinsam mit den neuen Lehrkräften vor der Brunnenkirche Hofgeismar. (Foto: medio.tv/Schauderna)

Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 10 Feb 2023

Hofgeismar. Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) freut sich über 31 neue Religionslehrkräfte. In einem feierlichen Gottesdienst wurden sie am  Freitag (10. Februar) in der Brunnenkirche Hofgeismar in ihren Dienst eingeführt. Bischöfin Dr. Beate Hofmann überreichte den Lehrerinnen und Lehrern die Bevollmächtigungsurkunden und segnete sie. Um evangelische Religion unterrichten zu können, ist neben der staatlichen Lehrbefähigung auch die kirchliche Bevollmächtigung – die so genannte Vokation – Voraussetzung.

Bischöfin: Religionslehrerinnen und -lehrer sind Türöffner zur christlichen Botschaft

Der Religionsunterricht ist ein «Ort der Auseinandersetzung mit Werten, mit der Frage nach dem, was Leben und Beziehungen gelingen lässt», sagte die Bischöfin in ihrer Predigt. Er ermögliche, eine Haltung einzuüben, die den Frieden suche. «Wie dringend das gebraucht wird, zeigt der Blick in die täglichen Nachrichten oder auf den Schulhof deutlich.» Schule sei zunehmend ein Ort, an dem Schüler und Lehrkräfte Mobbing erlebten.

Bischöfin Hofmann ermutigte die Religionslehrkräfte, mit ihren Schülerinnen und Schülern danach zu suchen, was die Botschaft von Jesus Christus heute bedeutet. «Im Religionsunterricht sind Sie auch als Mensch gefragt, als Zeugin und Zeuge in der Frage: Kann ich dieser Botschaft trauen und wenn ja, welchen Unterschied macht das in meinem Leben?» Solche Fragen ließen sich nicht durchs Lehrbuch beantworten, das Lehrbuch solcher Fragen sei das Leben, machte die Bischöfin deutlich. «Religionsunterricht ist nicht Evangelisation, sondern Raum der Begegnung mit Religion und die Möglichkeit, dazu eine Haltung zu entwickeln.» Die Lehrkräfte seien Türöffner zu dieser Botschaft.

Hintergrund

In der EKKW werden pro Jahr 60 bis 70 Religionslehrerinnen und -lehrer in zwei großen Gottesdiensten bevollmächtigt. Neben den Lehrkräften unterrichten aktuell rund 220 Gemeindepfarrerinnen und -pfarrer im EKKW-Gebiet evangelische Religion. Zudem gibt es 64 hauptamtliche Schulpfarrerinnen und -pfarrer, die meist in weiterführenden Schulen tätig sind. Hessenweit besuchen annähernd 298.000 Schülerinnen und Schüler evangelischen Religionsunterricht; rund 4200 fachlich qualifizierte Lehrerinnen und Lehrer unterrichten evangelische Religion.

(10.02.2023, Pressestelle)

Im Wortlaut:

Lesen Sie die Predigt von Bischöfin Dr. Beate Hofmann im Vokationsgottesdienst im Wortlaut:

PDF-Dokument

Linktipp:

Weitere Informationen zum Thema Schule und Unterricht in der EKKW sowie zur religionspädagogischen Arbeit gibt es im Internet unter:

ekkw-macht-schule.de

Linktipp:

Wie der Berufswunsch Religionslehrerin oder Religionslehrer in Erfüllung gehen kann, erklärt unser Portal zu Berufen in der Kirche:

macht-sinn.info